TSV Schwarzenberg I – SG Neusatz/Rotensol I 1:2 (1:0)

Zuallererst die bitterste Nachricht von diesem Spiel. Nur wenige Minuten waren gespielt, als sich Robin Schleeh in seinem ersten Einsatz nach mehrwöchiger Verletzungspause so schwer verletzte, dass er nun für weitere unzählige Wochen ausfallen wird. – Alles Gute, Robin, wünscht Dir nicht nur der TSV Schwarzenberg, sondern auch die SG Neusatz/Rotensol, deren Trainer Dir in unserem Gästebuch netterweise ebenfalls gute Besserung wünscht.

Am vergangenen Sonntag war also die Spielgemeinschaft Neusatz/Rotensol Gegner des TSV im Reute-Stadion. Noch während der Vorbereitungsphase in der ersten Pokalrunde hatte die SG im August mit 4:2 das Nachsehen gehabt. Übrigens ebenso im Vorjahr, als der TSV in der 2. Pokalrunde mit 3:1 gewinnen konnte. Bekanntermaßen hat die Liga jedoch seine eigenen Gesetze und so musste man am Sonntag mit der Verletzung von Robin ein doppelt bitteres 1:2 hinnehmen. Nämlich in der allerletzten Minute.

Somit bleibt der TSV Schwarzenberg nach diesem achten Spieltag auf dem drittletzten Platz, während Neusatz/Rotensol den vierten Platz einnimmt, übrigens mit einem negativen Torekonto. Und wäre die TSV-Offensive nicht so fahrlässig mit ihren Konterchancen umgegangen, hätte die SG mehr als nur bereits 17 Gegentore in dieser Saison hinnehmen müssen. Und hätte der TSV nicht in der Nachspielzeit (!) das völlig unnötige Siegtor hinnehmen müssen, sähe nicht nur das eigene Torverhältnis von jetzt 6 zu 15 besser aus, sondern insbesondere natürlich das Punktekonto: bei einem Unentschieden hätte der TSV mit dem FC Engelsbrand die Plätze getauscht und bei einem Sieg auch den SV Hohenwart eingeholt und wäre somit „immerhin“ nur Fünft- statt Drittletzter. Will heißen, eng schaut’s da unten im Tabellenkeller aus. Nur die Spielgemeinschaft der Germania Union und des Türkischen SV Pforzheim hat gut lachen: acht Spiele, acht Siege.

Nun, am vergangenen Sonntag, konnte der TSV in einem äußerst mäßigen, aber extrem umkämpften Spiel – die Verletzungsunterbrechung bei Robin war nur eine von mehreren – kurz vor der Halbzeitpause nach einer gelungenen Kombination in Führung gehen. Nach einem Querpass von Dirk Mayer auf Goran Kilibarda passte dieser per Hacke zu Kevin Hubert, Kevin umkurvte seinen Gegenspieler und flankte maßgenau in den Strafraum auf Dragan Svraka, der geschickt zum 1:0 einnetzen konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit Chancen auf beiden Seiten, auch wenn die SG natürlich vehement versuchte, den Ausgleich zu erzielen, dabei der TSV die besagten Konterchancen hatte. All die Einsatzbereitschaft hätte sich ausgezahlt – und darunter auch so manch aufgeplatzte Lippe, die mit drei Stichen genäht werden musste… –, hätte der Schiedsrichter (der das Niveau des Spiels noch unterboten hatte und so manch ein Foul innerhalb des Neusatzer Strafraums an dessen Rand verlegte …) kurz vor Schluss nicht einen Elfmeter für Neusatz/Rotensol gepfiffen. Sandro Kusterer erahnte zwar die Ecke, doch der Schuss von Tobias Treiber war zu stramm und zu platziert.

In der Nachspielzeit dann das Unfassbare: Hereingabe von der Außenlinie und Alexander Vogel erzielte das „unmögliche“ 1:2. Kommentar seitens der Neusatzer Zuschauer: nicht mal einen Punkt und schon gar keine drei hätte die eigene Mannschaft verdient gehabt. Doch auch hier wieder „hätte“…

Neues Spiel, hoffentlich weniger Pech. Nächster Gegner der Ersten Mannschaft wird am Sonntag der TSV Weiler sein, der auswärts bei der SG Feldrennach 2/Pfinzweiler mit 3:0 punkten konnte und vom sechsten Tabellenplatz aus bequem nach unten schauen kann – doch wir kommen (auswärts zu euch)!

Vorschau – Sonntag, 17. Oktober 2010:

15 Uhr: TSV Weiler I – TSV Schwarzenberg I

Trost von einem Neusatzer Spieler in Form einer Streicheleinheit für den Schwarzenberger Spielertrainer Dirk Mayer. Was wohl seine Frau dazu sagt?