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TSV Schwarzenberg – SV Hohenwart 2:0 (1:0)

So, 27. März 2011, 00.00 Uhr

Um es vorweg zu nehmen: die vorherige „Woche der Wahrheit“ – mit dem Spiel gegen Schellbronn unter der Woche und nun gegen Hohenwart am Ende der Woche – nahm ein geglücktes Ende. Beide Gegner hatten nämlich davor 12 Punkte auf ihrem Konto gehabt, waren somit Tabellennachbarn, der TSV 8 Punkte – und war somit in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schellbronn und Hohenwart. Punkte mussten also her, um endlich wieder Land zu sehen und das rettende Ufer zu erreichen.

Während es auswärts beim 1. FC Schellbronn nur zu einem Unentschieden gereicht hatte (über die Schiedsrichterleistung soll an dieser Stelle kein Wort mehr verloren werden), konnte nun auf heimischen Platz der 4-Punkte-Vorsprung von Hohenwart auf einen mickrigen Punkt verkürzt werden!

Mit einer bisher leider viel zu selten gezeigten starken kämpferischen Leistung konnten die TSV-ler dem SV Hohenwart den Schneid abkaufen. Logische Konsequenz: der ein oder andere Spielzug, den die treuesten Zuschauer in der bisherigen Saison ebenfalls viel zu selten vorgeführt bekamen. Das Auftreten der Mannschaft auf dem Platz führte übrigens auch zu Konsequenzen neben dem Platz. Eine schöne Formulierung hatte sich dabei die Pforzheimer Zeitung einfallen lassen: „bei denen auch der Linienrichter vom Unparteiischen von der Linie verwiesen wurde“. – Damit war der Linienrichter von Hohenwart gemeint. Schon in der ersten Halbzeit hatte er sich zu lautstark in das Spielgeschehen eingemischt und war vom Schiedsrichter ermahnt worden. In der 2. Halbzeit kam es schließlich zum Eklat (dieser Ausdruck sei hier angebracht). Nachdem der Linienrichter seinen Unmut auch damit bekundete, indem er seine Fahne zu Boden warf, hatte der Schiedsrichter genug davon und verwies ihn vom Platz. Oder wie es eben die PZ formulierte, „von der Linie“.

Auch kam es übrigens zu einer „Damen-Rudelbildung“ am Spielfeldrand – unglaublich, mit welcher Verbissenheit dieses Spiel dort und selbst „bis ins höhere Semester hinauf“ geführt wurde. Ganz im Gegensatz übrigens zum 1. Vorstand des SV Hohenwart. Er ließ sich von dieser Historie nicht anstecken und nahm das Spiel so, wie es genommen werden musste – auch wenn die eigene Mannschaft nicht „das Spiel ihrer Spiele“ gemacht hatte: mit Humor und notfalls mit Ironie. So sollte ein solch schöner Sonn(en)tag sein, meine Damen!

Doch zurück aufs Spielfeld. Dorthin, wo sich David Ecker nach seinem Ausgleichstreffer in Schellbronn erneut feiern lassen konnte. Diesmal zur 1:0-Führung in der 20. Minute! Ein langer Ball fast von der Mittellinie fand genau seinen Kopf, von wo er ihn über den Torwart hinweg einlochen konnte. Und hätte er kurz vor der Halbzeit eine weitere Chance genutzt, dem Torwart etwas näher zu kommen anstatt gleich abzuziehen, als er nur noch diesen vor sich hatte, hätte er sogar einen Doppelpack schnüren und sich den Halbzeitsprudel noch schmackhafter machen können. Doch ihm reichte wohl der Saure-Sprudel-Aroma, so dass es mit diesem knappen 1:0 in die Pause ging.

Wie bereits angedeutet, hatte der Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit alle Hände voll zu tun, um auf und außerhalb des Platzes für Ruhe und Ordnung zu sorgen – alle Hände voller Karten: Hohenwart musste am Ende nach Gelb-Rot und Rot mit neun Spielern auskommen, der TSV mit 10 Spielern „dagegen halten“, nachdem der TSV-Libero seine zweite gelbe Karte gesehen hatte.

Aber egal. Denn Robin Schleeh konnte in der 75. Minute nach einem schönen Spielzug den Ball mit einem ebenso schönen Schuss aus halbrechter Position im Hohenwarter Gehäuse unterbringen – die Vor- und zugleich endgültige Entscheidung!

Somit hat der TSV nun tatsächlich wieder Land in Sicht und ist vom rettenden Ufer nur noch einen Punkt entfernt. Mit 12 Punkten gleichauf liegt die SG Feldrennach II/Pfinzweiler auf dem rettenden 14. Tabellenplatz. Davor wiederum kann sich noch der SV Hohenwart halten mit 13 Pluspunkten. Zum FC Engelsbrand mit 16 Punkten klafft hingegen eine etwas größere Lücke – doch noch lassen sich alle stopfen! Nämlich mit der Leidenschaft, wie ihn die TSV-ler gegen Hohenwart an den Tag legten konnte. Also, Jungs, haut rein!

Ein Bild, das mal wieder mehr sagt als 1000 Worte.


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