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SC Pforzheim – SG1 2:3 (1:2)Aufstellung:
N. Theurer – M. Theurer, Bungarz, To. Bott – Schaufelberger (85. Belli), Pfrommer, Lipinski, Aksoy, Güven – Faisst, Volle (55. Schöninger).
Endlich, seit dem vergangenen Sonntag rollt die Kugel wieder! Na ja, zumindest was der sehr schwer bespielbare Platz des SC Pforzheim darunter verstand. So entwickelte sich im Würmtal eine Partie, bei der in manchen Spielzügen noch die Würmer drin steckten und nicht jeder Pass den Verlauf nahm, den sich der Passgeber erwünscht und der Passnehmer erhofft hatte. Ausnahmebeispiel jedoch der Treffer zur 1:2-Führung in der 40. Minute durch Jonas Schaufelberger. Nach einer Kurzpasskombination und Vorlage von Jens Volle konnte er vom 16-er aus platziert ins linke untere Toreck einschieben.
Doch obwohl die SG gleich von Beginn an Dampf machte und diesen bereits in der gegnerischen Hälfte abließ, war es der SCP, der seine erste Torgelegenheit nach nur 5 Minuten mit einem Heber über den herausgeilten Keeper Nino Theurer im Tor unterbringen konnte – nach einem Stellungsfehler seiner Vorderleute. Einen solchen Kalt(erwischten)Start im ersten Spiel des Jahres und dem dritten der Rückrunde hatte nach den ersten fünf Minuten niemand für möglich gehalten. Doch Fußball ist einfach unmöglich.
Nur drei Minuten später wäre jedoch der Ausgleich möglich gewesen! Nach einem Freistoß köpfte David Güven aus kurzer Entfernung nur die Latte an, von wo der Ball dem machtlos gewesenen Torwart in die Hände fiel. Doch die SG ließ sich von diesem Pech nicht verfolgen und übte weiterhin Druck auf das SCP-Tor aus. Endlich, in der 15. Minute wurden sie hierfür bedient. Pascal Faisst stand goldrichtig, um einen Freistoß im Tor unterzubringen: halb Kopf, halb Schulter, halb Rücken. Mathematisch unmöglich, doch die Rechnung ging auf!
Freistoßgeber war übrigens die heutige (und darüber hinaus?) Nr. 10 im Team der SG: Erdogan Aksoy, der im Mittelfeld die Fäden zog. Nur „Zaungast“ war hingegen der zweite Winterneuzugang vom TSV Grunbach, Jens Rogge. Doch Entwarnung: nur krank und nicht verletzt. Und jetzt auch noch ab in den Urlaub. Somit erster möglicher Einsatz im übernächsten Spiel, auswärts gegen Hamberg. Wir dürfen also gespannt sein, wie ihm sein Urlaub bekommen wird.
Doch zurück zum Spiel. Die 15. Minute mit dem Ausgleichstreffer gab der SG natürlich weiterhin Auftrieb. Folgerichtig in der 40. Minute der verdiente Führungstreffer. Alles weitere: siehe oben.
Hälfte 2 begann die SG dort, wo sie in Hälfte 1 aufgehört hatte: in der gegnerischen. Das beruhigende 1:3 wäre nur noch eine Frage der Zeit gewesen, wenn dem SCP in der 62. Minute durch den souverän leitenden Schiedsrichter Helmut Kappler aus Höfen nicht ein vermutlich berechtigter Freistoß in 20 Metern Torentfernung zugesprochen worden wäre. Dieser nicht sonderlich scharf getretene, jedoch scharf platzierte allererste Schuss aufs Tor von Nino in dieser zweiten Halbzeit, führte sogleich zum Ausgleich. Innenpfosten, Tor!
Dieser Treffer aus dem Nichts heraus führte zum Bruch im Spiel der SG. Fortan war es der SC Pforzheim, der Morgenluft schnupperte und mit neu gewonnener Kampfkraft dagegen hielt und die nicht immer souveräne Abwehrreihe der SG nicht immer souverän aussehen ließ. Zwingende Torchancen ergaben sich dadurch jedoch weiterhin nicht.
Doch da bekanntlich ein Spiel 90 Minuten dauert, konnte in der 80. Minute doch noch gejubelt werden. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld heraus, landete im 5-er direkt auf dem Rechtsfuß des aufgerückten Abwehrrecken Tobi Bott und der Ball daraufhin unter die Latte. Der 2:3-Siegtreffer! Sein Sprint führte ihn daraufhin direkt in die Arme von Robin Schleeh, der am Seitenrand 80 Minuten lang auf ihn & diesen Augenblick warten musste.
Gemessen an der Spielverteilung in der ersten Halbzeit, ein verdienter Sieg der Spielgemeinschaft. Seit fünf Spielen, seit der 2:0-Niederlage in Grunbach, ist die SG nun schon unbesiegt (1 Unentschieden gegen Büchenbronn und 4 Siege) und konnte dadurch auf den 11. Tabellenplatz emporklettern.
Doch da bekanntlich das nächste Spiel immer das schwerste ist, erwartet die SG1 auf dem Schwarzenberger (!) Sportplatz am nächsten Sonntag die Mannschaft der SpVgg Conweiler-Schwann. CoSchwa hatte Grunbach II knapp mit 1:0 besiegen können und darf mit drei Punkten Vorsprung auf den ebenfalls siegreichen FV Wildbad weiterhin vom Aufstieg in die Kreisliga träumen, aus der sie in der Saison 2008/2009 als „viertbeste“ Elf abgestiegen war.
Das Hinspiel zwischen der SG und der SpVgg ging übrigens in einem Nachholspiel klar mit 4:0 an CoSchwa. Also, schaun mer mal, welches Konzept diesmal die bessere Variante darstellen wird: Spielgemeinschaft oder Spielvereinigung?
Ein Bild mit Seltenheitswert: Massenauflauf im Strafraum der SG. Doch Tobias Bott räumte nicht nur hinten ab, sondern erzielte vorne auch das entscheidende Tor. Saubere Arbeit, Tobi!
Diese Szene stellvertretend für viele weitere Szenen: hart, aber fair ging es zu, auf dem Platz im Würmtal neben dem Würmtal, der gut besuchten Gaststätte beim SCP.
Das ist er, der neue im SG-Dress: Erdogan Aksoy. Doch was spuckt denn Google hervor? – „Erdogan Aksoy hatte kurz nach der Halbzeit wegen Meckerns die Rote Karte gesehen“. Ach so, von 2009, verjährt! Er ist also wieder spielberechtigt! ;-)
Pforzheimer Zeitung: Spitzentrio gibt sich keine Blöße
Das Spitzentrio der Fußball-Kreisklasse A2 Pforzheim ließ sich am ersten Spieltag des Jahres nicht überraschen: Coschwa setzte sich gegen Grunbach II mit 1:0 durch, Wildbad fertigte Engelsbrand mit 4:0 ab und Büchenbronn machte beim 3:0 mit Hohenwart wenig Federlesens. Einzig der Rangvierte Weiler tanzte aus der Reihe, kam beim Schlusslicht Neusatz-Rotensol über ein Remis nicht hinaus. Hamberg drehte gegen Calmbach ein schon verloren geglaubtes Spiel noch um und auch Unterreichenbach-Schwarzenberg kam beim SC Pforzheim trotz Rückstand noch auf die Siegerstraße.
Blitzstart für den SCP mit dem 1:0 durch Beihofer, dann übernahm der Gast das Kommando und drehte durch Faisst (15.) und Schaufelberger (39.) die Führung. Neue Hoffnung bei den Würmtälern, als Troglia zum 2:2 ausglich (62.), Bott sicherte dem Gast aber den verdienten Sieg (80.). < zurück vor > |
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