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TSV Schömberg – SG2 6:1 (2:0)

Sa, 26. Mai 2012, 15.00 Uhr

… für das U’bacher Amtsblatt:

Wenige Minuten vor Spielbeginn noch zu zehnt, noch weniger Minuten davor dann Elf Freunde. Klar, dass es unter diesen Umständen schwer werden würde, gegen Schömberg zu bestehen, Freund hin oder her. Immerhin gelang dem TSV in Halbzeit 1 lediglich 2 Treffer, der SG immerhin ein Konter. Dieser verfehlte nur knapp seine Wirkung und landete am Außennetz. Doch wenige Minuten vor dem Halbzeitumtrunk musste die SG in Unterzahl auskommen. Pascal verletzte sich an seinem ohnehin schon lädierten Knie – gute Besserung!

In Halbzeit 2 kannte der Gastgeber weiterhin nur ein Ziel: noch 3 weitere Tore zu schießen, um die 100-Tore-Marke zu erreichen. Es wurden jedoch derer 4. Somit hatte der TSV nach diesem letzten Spiel 101 Tore auf seiner Habenseite – wen’s interessiert: die SG 56 Treffer. Pardon: +1. Denn mit einem blitzgescheiten Kontertor, traumhaft abgeschlossen von Simon Eirisch, durfte sich die SG als gefühlter Sieger dieser Partie feiern lassen…

Immerhin war die SG ab der 60. Minute wieder zu 11. Denn der lange Stefan Wurster, also der Lange, feierte sein unverhofftes Comeback! Da er sich vor Spielbeginn für den Notfall noch selbst auf die Spielerliste gesetzt hatte, fehlten ihm zu seinem Trikot nur noch Schuhe und der Rest. So kam es also, dass er in der 60. Minute hinzustieß und mit dazu beitrug, dass Schömbergs Abwehrreihen von da an ins Schwimmen gerieten und mit dem Gegentor sogar kurzzeitig untergingen…

Ach, wie schön ist Fußball. Und vor allem, dass er sich nun nicht mehr dreht. Zumindest einen kurzen Sommer lang, der nun kommen kann!

Und somit verabschiede auch ich mich in die Sommerpause. Genauer: in Richtung Dusche. Denn um halb 2 sollte ich endlich mal und hoffe, Sie verzeihen mir ob dieser vorgerückten Stunde, dass dieser letzte Bericht ungewohnt knackig kurz ausgefallen ist. Schließlich sollte ich direkt nach der Dusche auch noch ins Bett. Ciao!

PS: Für das Schömberger Gemeindeblatt versuche ich mir noch einen gewohnt ungewohnten Bericht auszudenken [Lese links!]. Doch dafür habe ich ein paar Stunden mehr Zeit, also wegen des späteren Redaktionsschlusses. Wenn es dann soweit wäre, ließe sich dieser auf www.tsv-schwarzenberg.de nachlesen – wo ich ungeschickterweise eine Seite zerschossen habe und somit Dusche + Bett noch länger auf mich warten müssen. Alles andere wäre ja noch schöner.

Am letzten Samstag und zugleich am letzten Spieltag traten wir mit unserem letzten Aufgalopp gegen den Nachbarn aus und in Schömberg an. Somit war ich vermutlich der einzige Spieler beider Mannschaften, der die Anfahrt zur Schömberger Sportarena gehenderweise zurücklegen konnte – spätvormittags hingegen bereits radelnderweise, auf dem Weg zum Frühstückseinkauf und eher zufälligerweise direkt am Sportplatz vorbei. Da war die Schömberger Saisonabschiedsfeierlichkeit bereits voll im Gange, zumindest voller Musik. Die „Schömberger Jungs“ hatten sich zu einem Frühschoppenfrühstück getroffen. Da ich jedoch bei meiner Rückfahrt weder angehalten noch eingeladen wurde, kann ich leider nicht sagen, was ich versäumt hätte. Vielleicht Döner? Nee, sorry! Scherz. Wäre mir zudem zu früh am Morgen gewesen…

Als ich also einigermaßen pünktlich um kurz nach 2 angelaufen kam, gleich die Nachricht unseres Coaches, ich sei bereits immerhin der zehnte Mann, wenn auch nicht die Nr. 10. Somit, liebe Schömberger, Schwarzenberger und Unterreichenbacher, würde ich also leider keine Fotos schießen können, höchstens Tore. Nee, auch diese schießen andere. Doch kurz vor Spielbeginn waren wir tatsächlich zu 11.! Mal wieder beste Voraussetzungen, um in diesem Derby bestehen zu können.

Als ich dann endlich den grünen Rasen betreten hatte, hatte ich nach all den Jahren, in denen ich die grünen Räsen dieser Welt bereits betrete, die bekanntlich die Welt bedeuten, weder damit gerechnet, noch sie erwartet – die ersten zaghaften Namensrufe! Ist das nicht schön, unter all den 22 Akteuren, die anfangs noch auf dem Platz standen, der absolute Publikumsliebling zu nein? Kaum eine Ballberührung (okay, es gab nur wenige), in der der Schömberger Anhang, der auf meiner Seite war (na ja, zumindest dort stand), nicht lauthals seine hingebungslose Zuneigung bekundete. Da hatte selbst mein Gegenspieler gleichen Namens, der nur wenig kürzer einfach nur „Seb“ gerufen wird, keine Chance – und musste nach 45 Minuten entnervt ausgewechselt werden…

Vollends die Herzen gewinnen – insbesondere auch die eines weiblichen Fans – konnte ich mit einer total unglaublicheren Aktion. Als sich ein Schömberger Spieler auf dem Rasen wälzte, mit sich und seinen Schmerzen allein gelassen, kam die Portion Wasser seiner Ferse gerade recht, die (Portion) ich ihm aus dem Wasserkübel zukommen ließ, der zur Erfrischung für die Spieler an diesem schweißtreibenden Nachmittag am Spielfeldrand bereitgestellt worden war. Denn dieser weibliche Fan rief sinngemäß: „kann ja nicht sein, dass ein gegnerischer Spieler nun dem Schömberger Spieler helfen muss“. – Immerhin ein Fan, der noch auf meiner Seite war…

Nach dem Seitenwechsel gab es für den TSV nur noch ein Ziel. O-Ton des Schömberger Trainers, dessen Töne in den Anfangsminuten übrigens dazu geführt hatten, dass er vom Schiedsrichter hinter die Barriere verwiesen wurde: „Auf, nur noch 2 Tore!“. – Na, wir als Gast wollten bei diesem Ziel natürlich nicht im Weg stehen und machten im Verlauf der zweiten Halbzeit den Weg frei, so dass der TSV die 100-Tore-Marke knacken konnte. Nach und nach, als unsere Kräfte nach und nach nachließen (kaum zu glauben, ich bekam Krämpfe! Ein Dank an die Schömberger Spieler, die diesmal mir Erste Hilfe geleistet hatten und ich wieder auf die Beine kam!), ermöglichten wir also unserem Gastgeber 4 weitere Tore. Letzten Endes konnte Schömberg somit 101 Tore auf seiner Habenseite verbuchen (‘nen Glückwunsch!) – wäre da nur nicht der Gegentreffer gewesen. Denn mit dem leider etwas zu späten Anschlusstreffer, mustergültig abgeschlossen durch den nimmermüde rackernden Simon Eirisch, konnten wir uns am Ende der 90 Minuten wenigstens als gefühlter Sieger feiern lassen… Vor allem wenn man bedenkt, dass wir bereits kurz vor der Halbzeit verletzungsbedingt nur noch zu zehnt auf dem Platz standen – gute Besserung, Pascal! – und auch in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit noch keine 11 Mann waren (ob dies den Schömberger Spielern bewusst war?). Der 11. war eigentlich gar nicht für einen Einsatz vorgesehen, hatte er doch die letzten Monate aufgrund einer Verletzung gar nicht mehr gespielt! Und musste deshalb erst noch seine Fußballkleidung holen, um schließlich sein ungewolltes Comeback feiern zu können.

So trennten wir uns also mit einer zugegebenermaßen auch in dieser Höhe verdienten 6:1-Niederlage, aber dem beschriebenen gefühlten Sieg aus und von Schömberg. Denn auf uns wartete auf dem Schwarzenberger Sportplatz ein Spanferkel, das hoffentlich bereits eingefangen und aufgespießt worden war, während sich die Schömberger Spieler mit einer Wassereimerschlacht in die Sommerpause verabschiedeten – eben zwei Mannschaften, „die unterschiedlicher nicht sein könnten“, wie ich in der Vorschau vorherige Woche des Schömberger Spielberichts lesen durfte. Ein ganz großes Lob übrigens an den Schömberger Berichteschreiber, das ich schon immer mal loswerden wollte – jetzt: Deine Berichte sind perfekt! Falls Sie also, lieber Fan, den Bürgerfreund rückwärts lesen, so blättern Sie nun schleunigst weiter zurück, also vor, um einen objektiven Spielbericht zu lesen. Denn dieser meiner hier war hingegen einfach nur ein Spielerlebnisbericht – denn Fußball muss man erleben!

Ach, und weil mir eine Passage in meinem Hinspielbericht nach wie vor nachgesagt oder gar übelst genommen wird – Stichworte: „Hey, Alter!“ –, so sei hier nochmals erwähnt, dass ich damals wie auch heute nicht die Absicht hatte und habe, irgendjemand auf die Füße zu treten. Falls dies doch mal passieren sollte, so werde ich auch nächstes Mal wieder Erste Hilfe leisten. Versprochen! Vorausgesetzt, der Wassereimer ist wieder gefüllt…

Und somit bis zur nächsten Wasserschlacht!

Einfach nur Sissi.

 

Pforzheimer Zeitung: Im Rennen um Platz zwei hat Büchenbronns Reserve Nase vorn

Mit einem 8:1-Sieg beim FV Tiefenbronn II hat sich die Reserve des SV Büchenbronn aufgrund des besseren Torverhältnisses zum Saisonausklang den zweiten Platz in der Kreisklasse B2 Pforzheim zurückerobert.

Schömberg war dem ersatzgeschwächten Gegner in allen Belangen überlegen. Überragender Mann war Robin Mesaros, der fünfmal traf, Nicola Corak steuerte das sechste Tor bei. Die SG konnte lediglich Ergebniskosmetik betreiben. Einig zeigten sich beide Teams nach Angaben des Platzvereins darin, dass die Schiedsrichterleistung nicht gut war.



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