Ich darf/soll den Bericht kurz halten, wurde mir gesagt. Sehr gerne. Das einzig erwähnenswert Positive an jenem heißen Nachmittag: die Weilersche Kuchentheke. Nicht zu lang. Aber auch nicht zu kurz. – Kurz genug?

Bisschen länger: ähnlich wie vor 2 Wochen beim Aufeinandertreffen im Pokal (die Älteren unter uns werden sich erinnern, auch wenn’s weh tut: 2:6), hatte auch am heutigen hitzigen Sonntag der TSV Weiler das Sagen. Unterschiede (Auswahl): dies bereits in der 1. Halbzeit und die (Konter-) Chancen insbesondere der 2. Halbzeit ließen die Weileraner links liegen. Ob ihre derzeit also nicht vorhandene Effektivität der Grund für ihren Fehlstart in diese Saison ist? Gegen Birkenfeld torlos mit 2 (Gegen-) Toren verloren. Gegen Wildbad gar mit 3. Doch nun also gegen seinen Lieblingsgegner ein gegentorloses 2:0.

Der erste Treffer nach knapp einer halben Stunde. Den Ball an Andreas Essig vorbei ins Nest gelegt. Dabei hatte er, Andreas, eine Viertelstunde zuvor ein entsprechend früheres 1:0 für den Gastgeber durch reflexartige Unterbindung des erfolgreichen Abschlusses eines Konters hinauszögern können (kann man diesen Satz verstehen? Muss man aber nicht). Gegen Ende der 1. Halbzeit kam die SG besser ins Spiel. Doch viel mehr als einen von Raphael Cruz knapp am Tor vorbeigesetzten Freistoß sprang nicht heraus.

Die kalte Dusche – klar, im sprichwörtlichen Sinn – nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff. Im Pokal hatte die SG eine Minute schneller den Ausgleich hinnehmen müssen. Nun ebenfalls den zweiten Gegentreffer. Hier also das 2:0. Über Andreas hinweg ins Netz. Gelingt nicht jedem Spieler bei jedem Torwart. Doch in diesem Fall hatte diese Kombination perfekt gepasst. Leider.

15 Minuten vor Abpfiff die vielleicht größte unter den wenigen großen Chancen der SG. Sahbi Touibi flankt perfekt auf Pascal Faisst, der perfekt köpft. Zu perfekt. Knapp vorbei.

Gut, den Elfmeter kann man geben. Tat David Werthwein auch korrekterweise. Aber man kann den Elfmeter danach auch heben. Auch dies tat – Andreas Essig.

Doch nochmals Stichwort Effektivität. Andreas, dessen Name seltsamerweise hier häufiger fällt, brachte notgedrungenermaßen einen Weiler Spieler (einen Weilerer?) zu Fall, bekam Gelb, hielt jedoch, klar, den darauf folgenden Elfmeter. Kurz danach eine weitere Parade von ihm.

Oder noch kürzer: der SG wäre ein Langeweiler gegen die Weileraner mit eigenen 3 Punkten natürlich lieber gewesen. Dann hätte der Kuchen vielleicht noch besser geschmeckt. Äh, als ohnehin schon.

Aufstellung: Andreas Essig, Sven Kieselmann, Nico Schmalz, Simon Kübler, Jens Volle, Raphael Cruz (62. Tobias Edelmann), Tim Schöninger, Pascal Faisst, Ramazan Asan (85. Viktor Schwab), Jonas Schaufelberger (62. Robin Schleeh), Sahbi Touibi

Oh, wieder so viele Tore (43) an diesem 3. Spieltag mit wieder 8 Spielen? Irgendwas stimmt nicht. Und dann geht’s nächste Woche auch noch gegen einen weiteren vor der Saison als Aufstiegsaspiranten geadelten Gegner, TV Gräfenhausen. In dessen Spiel gegen Engelsbrand fielen gar 5 Tore. Davon jedoch nur eines für den TV. Prognose für das Aufeinandertreffen? Lieber nicht.

Vorschau – Sonntag, 6. September 2015:
15 Uhr: SG1 – TV Gräfenhausen