SV Hohenwart – SG1 1:3 (1:2)

Unbedingt gewinnen musste die SG gegen den Tabellendrittletzten, um nicht möglicherweise von Arnbach überholt zu werden und um den Abstand zu Hamberg im Idealfall zu verringern. Während Arnbach in Birkenfeld mit 0:2 als Sieger vom Platz ging, verlor Hamberg knapp auf eigenem Platz gegen Engelsbrand mit 0:1. Somit bleibt die SG nach ihrem Sieg gegen Hohenwart weiterhin zwischen beiden Mannschaften auf dem 8. Tabellenplatz, punktgleich mit Arnbach, hat aber „nur“ noch fünf Punkte Rückstand auf Hamberg, das jedoch ein Spiel mehr bestreiten konnte.

Auf tiefem Geläuf bei immerhin milden Temperaturen bekamen die Zuschauer erwartungsgemäß kein sonderliches Feinschmeckermenü serviert, doch bereits früh Salz in die Suppe – zum Wohlgemunden der Gäste. Denn Pascal Faisst konnte bereits in der 11. Minute per Abstauber die Führung  für die SG besorgen. Erdogan Aksoy hatte geschossen und Hohenwarts Torhüter auf Pascal abgelegt. Hohenwart reagierte insofern wütend auf diese frühe Gästeführung, dass es daraufhin seinerseits Chancen hatte, um gleich den Ausgleich zu erzielen. Doch an Tobias Renner im SG-Tor war in diesen Situationen kein Durchkommen. Folgerichtig musste das Tor erneut auf der Gegenseite fallen.

Eine Viertelstunde nach dem Führungstreffer brachte Dragan Svraka einen Eckball genau auf den Kopf von Tobias Bott und umgekehrt. Der in diesen Situationen aufrückende Manndecker Tobi gelang mit Anlauf ein unhaltbarer Kopfballtreffer zum 0:2 in der 16. Minute. Übrigens, wenn ein Man of the ‚Matsch‘ gekürt worden wäre, dann hätte er meine Stimme bekommen. Denn an ihm war in den gesamten 90 Minuten kein Vorbeikommen. Tobi räumte alles ab, was ihm vor die Füße kam. Jeden Ball!

Allerdings bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ausgerechnet sein Gegenspieler den Gegentreffer in der 38. Minute erzielen konnte. Eine Flanke in den Strafraum landete bei Aykut Özdin, er legte und drehte sich geschickt in seinen Gegenspieler (Tobi?) rein und legte daraufhin das Spielgerät an Tobi vorbei, diesmal Renner, ins Tor. Kein schöner Zeitpunkt für einen Gegentreffer. Doch dies sollte ohne weitere Gegenwirkung bleiben.

Denn wiederum waren 10 Minuten gespielt, in der zweiten Halbzeit, als der SG ein ähnliches Tor gelungen wäre. Zumindest von den selben Positionen aus. Flanke von Tim Schöninger in den Fünfer, Jens Volle konnte den Ball annehmen – doch anstatt direkt zu schießen, versuchte er mit einem Dribbling, den Ball über die Torlinie zu tragen. Dreifaches Glück: er wurde gefoult, sein Gegenspieler flog mit gelb-rot vom Platz und den anschließenden Elfmeter konnte der Gefoulte selbst trotz aller gut gemeinter Fußballweisheiten und eines mittigen Flachschusses sicher verwandeln. Und zum Glück hatte der gut leitende Sven Sattler aus der „Schiedsrichtergruppe Vaihingen/Enz“ in dieser Situation kein Vorteil laufen lassen wollen/können. Denn beim Versuch, ein zweites Abstaubertor zu erzielen, schoss der entsprechende Spieler aus entsprechend kurzer Distanz in die entsprechend hohen Wolken.

Mit einem Mann weniger auf dem Platz hatte Hohenwart nicht mehr sonderlich viel entgegenzusetzen. Im Gegenteil: die SG hätte ihre sich bietenden Freiräume in weitere Tore ummünzen müssen. Zum Beispiel nach einem schnell ausgeführten Freistoß, der Dragan alleine auf den herauseilenden Torwart zulaufen ließ. Doch sein Heber war etwas zu hoch angesetzt. Er sei eben kein Torjäger, wie Dragan nach der Partie meinte – eine Partie, in der beinahe doch noch der Anschlusstreffer für Hohenwart gefallen wäre. Aber Simon Kübler konnte den Ball von der Linie klären, den Tobi im Tor beinahe ins Tor gelenkt hätte. – Schwamm drüber. 3 Tore, 3 Punkte.

Da am kommenden Sonntag die Rückrunde mit der Partie gegen den TSV Weiler beginnt, finden die Spiele fortan in Schwarzenberg statt! Dort erwartet den TSV hoffentlich eine andere Mannschaft, also eine andere Einstellung, als im Hinspiel, das die SG mit 4:2 abgeben musste. Denn Weiler konnte vorherigen Sonntag den zweiten Tabellenplatz mit einem glatten 3:0 gegen CoSchwa II wieder zurückerobern. Entsprechend schwer wird es sein, mindestens einen Punkt im Reute-Stadion zu behalten. Doch wieso auch nicht?

Vorschau – Sonntag, 2. Dezember 2012 (Spielort: Schwarzenberg!):
14.30 Uhr: SG Unterreichenbach/Schwarzenberg – TSV Weiler

Pforzheimer Zeitung: Weiler rückt Wildbad auf die Pelle
Diese Woche mal kein Führungswechsel: Wildbad behauptete in der Fußball-Kreisklasse A2 Pforzheim den Platz an der Sonne mit einem 3:1-Sieg in Schellbronn. Neu auf Rang zwei ist der TSV Weiler, der Coschwa II mit 3:0 bezwang und Grunbach II hinter sich lassen konnte, weil die Reserve des Oberligisten in Ellmendingen 3:3-Unentschieden spielte. Auf Platz vier vorgerückt ist Engelsbrand nach dem 1:0-Sieg im Verfolger-Derby in Hamberg, setzte sich vor den TSV Wurmberg-Neubärental, der gegen Calmbach über ein 3:3-Remis nicht hinauskam.
Faisst brachte die Gäste im Derby schnell nach vorn, dann scheiterten A. Birke, Özdin und M. Birke hintereinander knapp und plötzlich hatte Bott zum 0:2 eingeköpft. Özdin sorgte für neue Spannung (35.), als aber M. Birke mit der Ampelkarte vom Platz flog und Volle den fälligen Strafstoß zum 1:3 verwandelte (55.), war die Partie gelaufen.