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1. FC Engelsbrand – SG1 4:7 (2:4)

So., 28. April 2013, 15.00 Uhr

Wow, so schön kann ein Tag sein, der ohne Sonne auskommen musste! Nach den 4 Treffern im Vorspiel der Zweiten Mannschaften, durfte diesmal, im Match der beiden sog. Ersten Mannschaften, Engelsbrand die selbe Toranzahl bejubeln. Doch bei sieben Gegentreffern hielt sich dies wohl eher in Grenzen. Ob die Anzahl der verletzten Spieler in den Engelsbrander Reihen ein Grund für diese Heimniederlage war? Doch auch der SG fehlten mit Dragan Svraka und Erdogan Aksoy zwei Spieler, um nur zwei davon zu nennen. Somit dürften die Gründe „irgendwo woanders“ liegen. Und die Wahrheit auf dem Platz.

Dort fand die SG zuerst ihren Rhythmus. Tim Schöninger nahm’s direkt und traf in der 16. Minute nach einer Ecke volley aus knapp über 16 Metern halbhoch ins Toreck zur 0:1-Führung. Der Torwart hatte ihn nur noch streicheln können, den Ball. In der 23. Minute hätte Pascal Faisst das zweite Tor erzielen können, wenn sein Schuss am Torwart vorbei nicht im letzten Moment abgeblockt worden wäre – auf der Linie!

Doch 16 Minuten nach dem ersten Tor folgte das zweite in der 32. Minute. Torschütze: erneut Tim. Diesmal nicht mit einer schönen Volleyabnahme, sondern mit einer schönen Torwartumkurverei. Der 34-jährige Landesliga-Schiedsrichter Muhamet Dagistanli (ob ihn sein Navi fehgeleitet hatte, auf einen momentanen A-Liga-Platz?) ließ zuvor ein Foulspiel an Jens Volle weiterlaufen, da Tim plötzlich nur noch den Torwart vor sich hatte, ihn links liegen ließ, somit rechts vorbeiging und das Ding wie erst kürzlich Robert L. unter die Latte nagelte. 0:2. Wer hätte dies gedacht?

Und vor allem, wer hätte gedacht, dass seinerseits Engelsbrand in der 32. und 39. Minute ein Doppelschlag gelingen würde? Aus 25 Metern diagonaler Torentfernung besaß Engelsbrand Kühn die Kühnheit, die Spielkugel einfach mal hoch in Richtung Tor zu schlagen. Dummerweise so hoch, dass er ins Tor fiel, der Ball, über Nino Theurer hinweg ins SG-Tor zum 1:2. Das 2:2 roch streng nach Abseits, so dass jedoch Haist mit seinem ersten von noch zwei folgenden Treffern nach einem Querpass leichtes Spiel hatte.

Aber, wer hätte gedacht, dass sich die SG dadurch nicht schocken ließ? Und nun schlug die erste Stunde, ach was, die ersten beiden Minuten von Jonas Schaufelberger! Beim 2:3-Führungstreffer nur vier Minuten später, in der 43. Minute, profitierte diesmal die SG von Dagistanlis Nichtpfeifen einer möglichen Abseitssituation. Jonas konnte schnörkellos auf den Torwart zulaufen und ihn tunneln, genauso schnörkellos! Das Tornetz krümmte sich noch, als bereits sein zweiter Treffer einschlug! Wiederum konnte ihm niemand bei seinem „Alleingang“ in Richtung Engelsbrander Keeper folgen, Jonas entschied sich diesmal für die sichere Variante und traf am Torwart vorbei, die 2:4-Pausenführung!

6 Tore in einer Halbzeit? Eishockey muss ein langweiliger Sport sein. Und damit in der 2. Halbzeit keine Langweile aufkommen würde, erzielte Engelsbrand bereits in der 48. Minute seinen dritten Treffer. Verursacht durch einen Ballverlust im Mittelfeld und begünstigt durch einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft, gelangte ein langer Ball in den Lauf von Haist, der sich bei seinem zweiten Treffer nicht zweimal bitten ließ. 3:4. Das konnte ja heiter werden. Und es wurde heiter!

Nur drei Minuten später, in der 51. Minute, war der 2-Tore-Vorsprung wiederhergestellt – und nochmals zwei Minuten drauf gar ein 3-Tore-Vorsprung. Zum ersten, nein, bereits zum dritten Mal, Jonas zum 3:5. Und zum zweiten Raphael Cruz zum 3:6. Jonas‘ dritter Treffer ging eine feine Vorarbeit von Pascal voraus. Denn noch im Fallen konnte er den Ball durch die Engelsbrander Abwehr spitzeln, so dass Jonas wieder einmal nur noch den Torwart vor sich hatte und ihm wieder einmal keine Abwehrmöglichkeit gab, das 3:5. Kurz darauf in der 53. Minute Raphaels besagter Treffer. Tim wurde, nach den Augen des Schiedsrichters, knapp im Sechzehner zu Fall gebracht, Raphael durfte hingegen schießen und verwandelte sicher zum 3:6. – Drei Tore Differenz. Doch noch waren über eine halbe Stunde zu spielen. Prognose? Lieber nicht.

Und tatsächlich, Engelsbrand ließ nicht locker. Mit gnädiger Unterstützung des Torwarts konnte Haist in der 66. Minute nach einem Freistoß per Abstauber seinen dritten Treffer erzielen, das 4:6. doch dies war für den FCE nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Denn auch die SG ließ nicht locker. Nachdem Jonas den Torwart ausgespielt hatte, spielte er aus spitzem Winkel Doppelpass mit dem Pfosten, legte daraufhin den Ball quer zum frei stehenden Pascal – der aus 5 Metern leider den Torwart angepeilt und dummerweise getroffen hatte. – Ach so, sorry, diese Doppelaktion fand noch vor Engelsbrand Hoffnungsschimmer statt. Doch bereits getippt.

Chronologisch nun wieder richtig Pascals Kopfballtormöglichkeit nach Flanke von Jonas, kurz nach Engelsbrand letztem Treffer. Aber knapp am Tor vorbeigezirkelt. Danach hingegen die Maxichance für Engelsbrand, den Schimmer der Hoffnung zu nähren. Doch Nino machte seinen Fehler wieder gut und lenkte mit einer Glanztat einen „freien 5-Meter-Kopfball“ zur Ecke.

Und somit gebührte dem „Man of the Match“, Jonas Schaufelberger, der letzte Treffer in diesem Schlag- und Torabtausch. Vorarbeit: quasi Jonas selbst. Flach in die Mitte zu seinem kongenialen Partner am heutigen Nachmittag, zu Pascal Faisst, der clevererweise diese Vorlage verstolperte, somit quer zu Jonas zurückspielen konnte und somit der „Matchman“ den Ball überlegt im langen Eck unterbringen konnte! Zum spektakulären Endergebnis von 4:7! Nun weiß Jonas S. also auch, wie es einem gewissen Robert L. ergangen sein muss, mit ihren jeweils 4 Treffern…

Vorschau – Hin- und Rückspiel gegen Birkenfeld innerhalb von 4 Tagen:
Do, 2. Mai 2013, 19 Uhr: 1. FC 08 Birkenfeld II – SG Unterreichenbach/Schwarzenberg I
So, 5. Mai 2013, 15 Uhr: SG Unterreichenbach/Schwarzenberg II – 1. FC 08 Birkenfeld II

 

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In der Pforzheimer Zeitung, zumindest unter pz-news.de, erscheint ein ähnliches Bild. Darum Zitat: „Große Sprünge in einem torreichen Spiel machten die Kicker aus Unterreichenbach und Schwarzenberg, die in Engelsbrand 7:4 siegten.“ – Hier, na wer wohl?, Jonas!

 

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Hmm, seltsam, unter den übrig gebliebenen 80 Aufnahmen der zweiten Halbzeit im Spiel der SG1 (die erste Halbzeit gebührte der SG2, da ich in der Halbzeit der SG1 endlich mein Frühstück nachholen wollte…), liegt mir leider kein actionreicheres Bild von Doppeltorschütze Tim vor. Aber lieber zwei Tore als zwei Bilder…

 

Pforzheimer Zeitung: Spitzenteams erlauben sich keine Patzer

An der Tabellenspitze der Kreisklasse A 2 Pforzheim geht es weiter ganz eng zu. Am Platz an der Sonne bleibt Weiler (4:1 in Calmbach), doch die Verfolger Wildbad (2:1 bei Birkenfeld II) und Grunbach II (5:0 in Hamberg) wollen sich einfach nicht abschütteln lassen.

Tag der offenen Tore im Schwarzwald-Derby, in dem ein Doppelpack von Schöninger (16., 30.) zum 0:2 führte. Dann glichen Kühn (32.) und Haist (39.) aus und ein Blitz-Doppelpack von Schaufelberger (43., 44.) brachte den Gast wieder in die Siegspur. Haist verkürzte zum 3:4 (48.), doch Schaufelberger (51.) und Cruz (53.) besorgten die Vorentscheidung zum 3:6. Nach Haists drittem Treffer (66.) wusste erneut Schaufelberger die passende Antwort (78.).



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