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TV Gräfenhausen – SG1 8:2 (1:1)

So, 11. Mai 2014, 15.00 Uhr

Hmm, irgendwie so oder so ähnlich müsste sich der VfL Wolfsburg gefühlt haben, als am Ende eine überdeutliche 1:6-Schlappe gegen den FCB die Überschriften zierte, das Spiel in den ersten 60 Minuten jedoch alles andere als überdeutlich war.

Auf dieser Seite die total normale Version des Spielberichts.
Auf dieser Seite hingegen eine leicht gekürzte Version — damit sie der Kürzungswut der „Bürgerfreund“-Redaktion nicht zum Opfer fällt.

Auf dem Gräfenhausener Geläuf hätte jedoch zugegebenermaßen der Gastgeber mit etwas weniger Unvermögen (oder mehr Glück) noch vor „seiner“ eigentlichen Torflut – die letzten 6 Treffer dieser „zweistelligen“ Partie fielen ab der 68. Minute, beginnend mit dem 3:2 und somit allesamt für den TVG – das ein oder andere Ding im Gehäuse der SG versenken können. Besonders bei Standardsituationen hatten die SG-ler zu häufig das Nachsehen und der Führungstreffer lag schon früher in der anfangs äußerst nassen Luft.

Erste dicke Luft in der 30. Minute. Der fällige Führungstreffer für Gräfenhausen zum 1:0. Nach einem Eckball war der TVG im zweiten Torabschlussversuch erfolgreich. Selbst der Torwart eilte zum Torjubel. Ob er dafür Gelb bekam? Apropos: nicht unwichtig zu wissen für den weiteren Verlauf, dass stattdessen Benjamin Städele im Tor der SG irgendwann, möglicherweise noch in der ersten Halbzeit, diesen farbigen Karton von Schiedsrichter Herkens gezeigt bekam. Doch auch das „wieso“ lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Na ja, vielleicht auch wurschtegal! Oder, Conchita?

Kurz nach dem 1:0 hörte nicht nur der Sauregen endlich auf, sondern hätte bereits das 1:1 fallen müssen. Pascal Faisst alleine vor des Gegners Torwart. Doch er schoss ihn an. Aus Gastgebersicht verhinderte der Torwart den schnellen Ausgleich. Jedoch war dieser in der 40. Minute machtlos und konnte einen Freistoß mit Absender Robin Schleeh nur hinterherschauen. Aus 25 Metern perfekt über die Mauer gezirkelt. 1:1! 5 Minuten später: Halbzeit. Ach so, Tim Schöninger hätte bereits vor dem 1:1 das 1:1 erzielen könnte. Schade eigentlich, denn er hatte zwei Extrafans auf seiner Seite. Doch nicht der Torwart, sondern der Pfosten stand seinem Treffer im Wege. So ein Saukerl, dieser Pfosten!

 

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Ob Felix’ Versuch, den Grätschversuch von Nico Schmalz zu überspringen, von – nomen est omen – Glück gekrönt wurde?

 

Gemeinerweise fehlte der SG bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff ein solcher Pfosten. Der schnelle Felix, der bis zu seiner „verdienten“ Auswechslung in der 77. Minute zum glücklichsten Mann auf dem Spielfeld werden sollte, kam auf der rechten Außenseite bis an die Außenlinie, passte in die Mitte und sein Nachnamensvetter Schwarz erledigte den Rest. 2:1 für Gräfenhausen in der 47. Minute! Und die Post ging in dieser zweiten Halbzeit weiterhin ab – postwendend der erneute Ausgleich! Jonas Schaufelberger in der 49. Minute zum 2:2. Weite Flanke von Tim auf Jonas, der das Ding gekonnt herunterpflückt und am herausgeeilten Torwart vorbeilegt.

Doch sechs Minuten später passierte Benni leider ein kleines Malheur: er ließ einen Ball passieren. Genauer: konnte eine Außenflanke von Gräfenhausens Nr. 10, Kevin Bauer, nicht richtig abgreifen und Felix, der Glückliche, stand goldglücklich und staubte ab. Die erneute kalte Dusche für die SG und zum 3. Mal der Führungstreffer für den TVG, das 3:2 in der 55. Minute. In der 68. Minute legte er sogar nach. Wiederum stand er goldrichtig und schnürte aus kurzer Entfernung per Goldköpfchen mit dem 4:2 sein Doppelpack. Die kalte Dusche reichte nun für einen nicht weniger kalten Swimmingpool und Gräfenhausen spielte sich darin in einen Rausch. Kann man doch so schreiben, oder?

Denn auch das 5:2 fiel zu kurze Zeit später, in der 70. Minute. Der Glückliche schießt, Robin versucht, Schlimmeres zu verhindern, doch der Schiedsrichter sah den Ball zuvor noch vor der Linie und gab Felix Schwarzers 3. Treffer somit offiziell als Eigentor aus. Im Kurzbericht der Pforzheimer Zeitung natürlich als „lupenreiner Hattrick“ durchgegeben. Sei’s ihm zu gönnen. Zumal er eine (!) Minute danach erneut beteiligt war. Und diesmal war Robin tatsächlich der Unglückliche. Die flache Hereingabe fälschte er unglücklich und unhaltbar in Bennis Tor ab. Somit das 6:2 per Eigentor in der 71. Minute. Mittlerweile wurde ein kaltes Schwimmbad aus dem Ganzen.

Der Rest nun abgekürzt. Eine Viertelstunde vor Schluss kam Tobias Renner für Pascal Faisst ins Tor. Genauer: Benni musste mit Gelb-Rot vom Platz, Feldspieler Pascal ohne Gelb-Rot für Tobi, der bereits in der 2. Mannschaft über die volle Distanz als Feldspieler tätig war! Und Tobi wurde gleich warmgeschossen, konnte jedoch das 7:2 durch Kevin Bauer in der 86. Minute nicht verhindern. Höchstens das 8:2 direkt danach durch Markus Schwarz in der 87. Minute, so die nicht immer genauen, jedoch offiziellen Schiedsrichter-Angaben auf fussball.de. Nebenbei hätte Jonas zuvor den dritten Ehrentreffer erzielen können. Doch sein Abschluss landete in den aufnahmebereiten Armen des Gräfenhausener Torhüters. Damit hätte Jonas seine Führung in der Torjägerliste noch weiter ausbauen können. Doch noch ist nicht aller Spieltage Abend!

Aufstellung: Benjamin Städele, Dominic Ehnis (65. Tobias Pfrommer), Nico Schmalz, Simon Kübler, Marcus Bungarz, Tim Schöninger, Jens Volle, Raphael Cruz, Pascal Faisst (75. Tobias Renner), Robin Schleeh, Jonas Schaufelberger

 

Hatte die SG1 das Hinspiel gegen Gräfenhausen mit 3:2 gewinnen können, so verlor sie hingegen beim TuS Ellmendingen mit 3:1. Gräfenhausen konnte sich also am vergangenen Sonntag mehr als gebührend revanchieren. Am nächsten Sonntag ist die SG1 dran, sich daran zu versuchen. Doch mit der Personaldecke, die in den letzten Spielen nicht immer sonderlich wärmend war, hmm, sollte sich die Mannschaft warm einpacken, um heiß auf das Spiel zu sein! Nicht unwichtig dabei: Ellmendingens Nr. 11, Kevin Heider, ist quasi Ellmendingens Antwort auf Gräfenhausens Nr. 10, ebenfalls Kevin mit Namen. Rest? Siehe oben!

Vorschau – Sonntag, 18. Mai 2014:
15 Uhr: SG1 – TuS Ellmendingen (Hinspiel 3:1 verloren)

 

Pforzheimer Zeitung: Spitzenduo marschiert

Titelfavorit Calmbach fertigte in der A-Klasse 2 Pforzheim den SV Hohenwart mit 8:1 ab und geht mit sechs Zählern Vorsprung vor Wildbad (3:2-Sieg in Büchenbronn) in die letzten vier Spiele.

Eine knappe Stunde war die Partie ausgeglichen, nachdem Tobias Höschele und Markus Schleeh den TVG zweimal in Front brachten und Robin Schleeh und Pascal Faisst Jonas Schaufelberger schnell ausglichen. Dann produzierte Felix Schwarz in nur zehn Minuten einen lupenreinen Hattrick, Kevin Bauer legte einen Doppelpack nach und Schwarz zog mit dem 8:2 den Schlussstrich.

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