SV Hohenwart – TSV Schwarzenberg 3:0 (1:0)

So richtig verstehen, was da beim TSV Schwarzenberg in der A-Liga mit seinem neuen Trainer Dirk Mayer abgeht, kann das wohl niemand. Denn es geht weiterhin ab(wärts), wobei es momentan tiefer nicht mehr geht. Auch im vierten Saisonspiel – und nun zum ersten Mal auswärts – musste man alle drei Punkte dem Gegner überlassen.

Gegner war der SV Hohenwart, der über die Relegation in der vorherigen Saison den Aufstieg in die A-Klasse geschafft hatte, aber bis vor diesem Spiel ebenfalls noch auf seinen ersten Dreier warten musste. Im Gegensatz zum TSV hatte er aber immerhin bereits einen Punkt auf der Habenseite, nach einem 2:2 gegen Hamberg im zweiten Saisonspiel. Das erste Spiel hatte der SV Hohenwart übrigens glatt mit 8:0 verloren gehabt. Gegen wen? Ellmendingen = Peter Sieben. So nebenbei sei verraten, dass P7 kürzlich bei einem Besuch im Schwarzenberger Sportheim sinngemäß gemeint hat, dass man gegen Hohenwart gewinnen müsse, um auch andere Gegner schlagen zu können. Will also heißen, dass gegen Hohenwart ein Sieg Pflicht sein muss.

Doch Pustekuchen. Das Schwarzenberger Spiel kurz zusammengefasst: nix ging. Und falls doch, dann hatte man entweder das eine Mal Pech, als Goran Kilibarda in der 12. Minute nach schöner Flanke von Hüseyin Konu am Torwart bzw. am Pfosten gescheitert war oder das andere Mal in der 30. Minute das Unvermögen, den Ball aus acht Metern übers Tor zu jagen oder in der 50. aus ähnlicher Entfernung am gut reagierenden Torwart zu scheitern. Schade, dass dieser Spieler beide Chancen nicht nutzen konnte und momentan nicht gerade in der Form seines Lebens ist. Aber dafür seit wenigen Wochen stolzer Vater… – Glückwunsch hierzu!

Weitere Chancen? Fehlanzeige! Vielleicht abgesehen von der Ausgleichschance vor der Halbzeit, als man nach einem Freistoß einen Kopfball aus wenigen Metern Entfernung nur knapp am Tor vorbei gesetzt hatte. Es wäre das 1:1 gewesen. Denn in der 38. Minute konnte Sandro Kusterer, der diesmal für Nino Theurer im Tor stand, mit einem Flachschuss überwunden werden. Dabei hatte man den Angriff, selbst eingeleitet durch einen Ballverlust im Mittelfeld, eigentlich bereits abgewehrt gehabt. Doch Hohenwarts energisches Nachsetzen machte sich nicht nur in dieser Situation bezahlt.

Die zweite Halbzeit ist noch schneller erzählt. Denn trotz mehrerer Auswechslungen – so kam beispielsweise Dragan Svraka zu seinem ersten Einsatz – sollte es außer der genannten Chance nicht zu weiteren Möglichkeiten kommen. Ganz im Gegensatz der SV Hohenwart. Er konnte nicht nur in der 68. mit einem Kopfball nach einem Freistoß zum 2:0 erhöhen und mittels Elfmeter in der 72. das 3:0 erzielen, sondern ließ gleich mehrere, fast schon 100-prozentige Chancen aus. Letztendlich, weil Hohenwart nicht clever genug agierte, kann also der TSV mit einer solchen Leistung froh sein, nicht noch höher verloren zu haben – denn Peter hatte Recht: es hätte gegen Hohenwart mehr drin sein müssen. Nämlich mehr Tore und mehr Punkte…

Das nächste Spiel am fünften Spieltag findet für den TSV bereits am Samstag statt! Nämlich im Rahmen seines Jugendsportfests um 17.30 Uhr gegen den derzeitigen Tabellensiebten, der Zweiten Mannschaft des 1. FC Birkenfelds. Diese hatte am letzten Sonntag zu Hause mit 1:4 gegen Calmbach verloren und darüber hinaus am Spieltag zuvor gegen Hamberg mit 2:0 den Kürzeren gezogen – Hamberg, gegen den der SV Hohenwart, wie bereits oben erwähnt, den ersten seiner mittlerweile vier Punkte geholt hatte.

Vorschau, Samstag, 18. September 2010:

17.30 Uhr TSV Schwarzenberg I – 1. FC Birkenfeld II