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SG Ölbronn-Dürrn II – TSV Schwarzenberg II 4:3 (3:2)

Do, 14. April 2011, 00.00 Uhr

Ähnlich wie im nachfolgenden Spielbericht der 2. Mannschaft gegen den 1. FC Nußbaum, mussten die TSV-Kicker auch im Nachholspiel bei der SG Ölbronn/Dürrn am Donnerstagabend, den 14. April 2011, nachschauen, wo sich der Spielort Ölbronn überhaupt befindet – umgekehrt, im Hinspiel, das der TSV zu Hause mit 3:0 gewinnen konnte, galt dies aber bestimmt auch.

Im Falle eines Spielers, der sich im nächsten Spielbericht ausnahmsweise selbst loben musste, da er ausnahmsweise ein Tor, also ein Ausnahmetor, geschossen hatte, geschieht dies hochmodern mit Google Maps. Unzählige Ausdrucke daraus von der Streckenführung zeigten ihm den Weg, der ihn sogar über die A81 und A8 führen sollte – und somit mitten hinein in mehrere Staus! Dummerweise war also auf seiner mühsamst ausgetüftelten Route der teilweise nicht mal mehr zäh fließende Verkehr nicht eingezeichnet. Doch, um dies alles abzukürzen (zumal in einem Spielbericht eher vom Spiel berichtet werden sollte; hmm, sorry, dies wird er leider nie kapieren): nach knapp 2 Stunden war er endlich da – und somit zu spät, um den Anpfiff live mitzuerleben. Und vor allem, ohne dass er was von den ersten vier Toren mitbekommen hatte, die in der ersten halben Stunde gefallen sind!

Zehn Minuten vor der Halbzeit wurde er eingewechselt – im Glauben, kurz zuvor hätte Hüseyin Konu mit einem wunderbaren Freistoß ins Dreiangel den Ausgleich erzielt. Doch es war „lediglich“ der Anschlusstreffer zum 3:2.

Aber der Reihe nach. Sie begann bereits in der 3. Minute mit dem schnellen Führungstreffer für die SG. Doch wiederum keine drei Minuten später bereits der Ausgleich. Philipp Kommerau stibitzte einem Gegenspieler auf der Außenlinie den Ball und beförderte diesen (den Ball!) genau auf den Kopf von Hüseyin Konu – der schnelle Ausgleich zum 1:1. Doch, Mist, diesmal nur zwei Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz. Und erneut in das von Robin Schleeh gehütete, aber nur schlecht von der Abwehr verteidigte Tor. 2:1 für die SG! Das 3:1 für den Gastgeber ließ hingegen etwas später auf sich warten: in der 24. Minute fiel dieses erneut durch Abwehrabstimmungsschwierigkeiten begünstigte Tor. Zwölf Minuten später in der 36. Minute der oben geschilderte zweite TSV-Treffer und zugleich der zweite Treffer von Hüseyin. Damit ging’s in die Pause. Es ging also hin & her auf dem etwas einseitig beleuchteten Ölbronner Sportplatz. Und je später der Abend, desto schwieriger wurde es deshalb für alle Beteiligten, die roten von den orangenen Trikots auseinanderzuhalten. Die grellgelben Leibchen, die man gerne im Training oder beim Einspielen verwendet, waren wohl gerade in der Reinigung.

In den folgenden 45 Minuten liefs endlich besser in den Reihen des TSV. Wurde auch Zeit! Darum war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Ausgleichstreffer zum 3:3 fallen sollte. Diesmal war Hüseyin der Vorbereiter mit einem Pass in die Mitte, wo Philipp Kommerau goldrichtig stand und den Ball in der 55. Minute im Tor versenkte.

Doch es sollte nicht lange dauern, ehe sich der TSV mit einer Ampelkarte selbst schwächen sollte. Ab der 62. Minute mussten die TSV-ler mit 9 Feldspielern auskommen. Doch sie hatten ja noch den zehnten Mann mit der Nummer 1 im Tor. In der 74. Minute bekam die SG Ölbronn/Dürr einen Elfmeter zugesprochen – von einem jungen Unparteiischen, der sich redlich Mühe gegeben hatte, das Spiel unter seine Kontrolle zu bekommen (hoffe, mich (un)deutlich genug ausgedrückt zu haben…). Robin verleitete den Schützen dazu, sich die falsche Ecke auszusuchen und konnte so mit einer starken Parade seine verbliebenen Mitspieler vor einem erneuten Rückstand bewahren.

Wenn da nur nicht die 86. Minute gewesen wäre. Denn diesmal stand ein SG-Angreifer im Fünfmeterraum des TSV goldrichtig und konnte zum 4:3 einlochen. Doch der Unparteiische entschied auf Abseits. Puh, Glück gehabt. Oder doch nicht? Denn er vollzog eine 180-Grad-Wende und zeigte auf den Anstoßpunkt – aber ok, da wir ja als faire Sportsmänner bekannt sein wollen: es könnte in der Tat kein Abseits gewesen sein.

In dieser äußerst hektischen Schlussphase – schließlich konnten die 10 TSV-ler das Spiel in der zweiten Halbzeit mehr als nur ausgeglichen gestalten, so dass eine solche Niederlage in letzter Minute sehr bitter gewesen wäre – gab es doch noch eine weitere Chance. Freistoß kurz vor dem Sechzehner der SG. Diesmal eine Angelegenheit für Robin. Sein Freistoß wurde zwar glücklicherweise Richtung Tor abgefälscht, doch unglücklicherweise konnte der andere Schlussmann nicht ausweichen, fälschte somit selbst wiederum den Ball ab, dieser sprang an die Unterkante, nur nicht ins Tor.

Bescheuert! Zwei Stunden im Auto gesessen und mit einer solch unglücklichen Niederlage wieder abreisen müssen. Doch wenn einer eine Reise tut, dann konnten Sie dies nun miterleben…



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