SV Schwarzenberg II – TuS Ellmendingen II 3:3 (0:2)

• 0:1 ( 5.) Derici
• 0:2 (15.) Cömez
• 1:2 (50.) Konu, Hüseyin
• 1:3 (80.) Schmid
• 2:3 (81.) Dotzek, Yannick
• 3:3 (89.) Ehnis, Dominic

Hatte die TSV-Zweite das Hinspiel noch mit 4:1 verloren, da sie die wenigen Torchancen nicht verwerten konnte, sah es im Rückspiel bei ähnlich warmen Temperaturen sehr ähnlich aus. Doch glücklicherweise dauert ein Spiel bekanntermaßen 90 und keine 20 Minuten. Denn in der Anfangsphase hatten die TSV-ler erst noch zueinander finden müssen. Die Folge: bereits früh mussten sie einen Rückstand hinterherlaufen. Doch nicht nur das. Denn ebenfalls früh musste der TSV auswechseln, da sich Mirco Ehnis verletzt hatte – der hoffentlich im nächsten Spiel wieder spielen kann. Denn irgendwann stößt auch ein noch so kleiner Mannschaftskader an seine Grenzen…

Doch der TSV kämpfte sich in das Spiel hinein und konnte bereits in der ersten Halbzeit ein paar Chancen herausspielen, die jedoch allzu kläglich vergeben wurden. Mit Hüseyin Konu hatte er jedoch einen Stürmer in der vordersten Reihe, der normalerweise im Sturm der 1. Mannschaft als Alleinunterhalter agieren muss, nun jedoch sein Können zum Beispiel in der 50. Minute unter Beweis stellen konnte. Er zog an der Strafraumgrenze einfach mal ab und – na endlich – das Ding war drin! Nun entsprach das Ergebnis schon eher den Kräfteverhältnissen auf dem Platz.

Doch, hmm, ungeschickterweise beinhaltet ein Spiel auch die 80. Minute. Und in dieser Minute stand eine Person noch etwas zu sehr unter dem Eindruck seiner „Gesprächsrunden“ mit dem Schiedsrichter (das war zumindest die sinngemäße Erklärung von Coach Holger Simon für das weiter unten beschriebene desolate Abwehrverhalten in dieser 80. Minute). Leider fiel eine dieser Gesprächsrunden unter 4 Augen kurz vor dieser besagten Minute etwas zu bunt aus. Genauer: einfarbig. Noch genauer: gelb. Aber, na ja, wenigstens sind es nur noch 3 Saisonspiele. Und da ein Spieler erst nach der 5. gelben Karte für ein Spiel aussetzen muss (sofern ganz unten bei den unterbezahlten Amateuren die selben Regeln gelten wie ganz oben bei den überbezahlten Profis), kann er sich dies noch 3x erlauben. Wobei jedoch schon diese 2. gelbe Karte in dieser Saison Saisonrekord für Sissi bedeuten würden. Ein trauriger Rekord.

T’schuldigt. Bin vom Thema abgekommen. Und außerdem habe ich mich nach dem Spiel noch ganz nett mit dem Schiedsrichter unterhalten. Fast so wie während des Spiels. Nur eben noch ein bisschen netter.

Doch zurück zur 80. Minute, die sich kurz beschreiben lässt: einmal seinen Gegenspieler aus den Augen verloren, konnte dieser zum 1:3 einlochen. Keine Chance für den fehlerfrei haltenden TSV-Keeper Tobias Renner.

1 Minute später sah die Welt jedoch bereits wieder viel grüner aus. Denn der gelbe Spieler aus der 80. Minute konnte in der 81. Minute im gegnerischen Strafraum Yannick Dotzek den Ball vor die Füße legen (sofern er hier auch mal positiv über sich schreiben durfte…) – Schuss & Tor! Erneuter Anschlusstreffer zum 2:3.

Und in der 89. Minute sogar der Lohn für all die aufgeschürften Knie: der Ausgleichstreffer durch Dominic Ehnis per direkt verwandeltem Freistoß! Kein Geschenk des Himmels oder der indisponierten Ellmendinger Abwehrleistung, sondern der Lohn für die unermüdliche Aufholarbeit. Da kassiert man doch gerne mal eine gelbe Karte wegen Meckerns, oder?

Nachtrag: nein, war nicht so gemeint! Wie immer.