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1. FC Engelsbrand – TSV Schwarzenberg 4:2 (2:1)

So, 15. Mai 2011, 00.00 Uhr

Was soll man zu einem solchen Spiel noch schreiben? Vielleicht aus dem Vorbericht der Pforzheimer Zeitung zitieren? – „Im Kampf um den Klassenerhalt muss der TSV Schwarzenberg beim 1. FC Engelsbrand auf jeden Fall gewinnen“.

Sehr traurig. Bereits das Hinspiel mit einem unglaublichen Ergebnis verloren – seit jenem Spiel holte unser Derbygegner aus Engelsbrand Punkt um Punkt –, nun auch im Rückspiel sang- und kampflos alle Punkte liegen gelassen. Punkte, die hingegen „unsere letzte Hoffnung“ auf den rettenden Nichtabstiegsplatz, der 1. FC Schellbronn, auswärts gegen Weiler mit 2:1 einsackte und somit seinerseits den wohl entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt machen konnte, also fast schon den Sack zumachen kann. Aber nur fast!

Dieser Schritt zwischen unserem 15. und dem rettenden 14. Tabellenplatz beträgt nunmehr 8 Punkte. Und so ganz nebenbei hat Schellbronn die um 10 Treffer bessere Tordifferenz. 4 Spieltage sind’s noch – die Wahrscheinlichkeit, bis dahin mit Schellbronn die Plätze tauschen zu können, darf sich jeder selbst ausmalen.

Doch entschuldigt nun diesen Absatz, ich muss mir was zum Frustfressen holen.

Aber vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, hätte der TSV in der ersten Halbzeit nicht zwei Fehler gemacht. Nämlich die beiden Führungstreffer für den FCE zuzulassen, das 1:0 in der 10. Minute und das 2:1 mit dem Halbzeitpfiff (!). Der erste Gegentreffer durch Alexander Schulz per Fernschuss. Der zweite Gegentreffer durch Frank Haist hingegen unhaltbar aus 10 Metern. Zwischenzeitlich hatte Robin Schleeh in der 35. Minute per Kopf nach Eckball den Ausgleich erzielen können.

Mit einem 2:1 statt einem 1:1 ging’s also in die Pause. Danach bot sich den Zuschauern das selbe Bild. Die Heimmannschaft hatte weiterhin keine Probleme, die Angriffsbemühungen des TSV zu unterbinden und selbst ein paar Mal, wenn auch ebenfalls nicht allzu häufig und zwingend gefährlich, in Richtung TSV-Tor zu marschieren. Einen solchen (Durch-)Marsch legte in der 58. Minute ein Engelsbrander Spieler hin, Flanke in den Fünfer, wo Pascal Fallestin nur noch seinen Fuß hinhalten musste zur 3:1-Führung. Nur fünf Minuten später die Entscheidung. Ein Schwarzenberger Abwehrspieler und der Torwart versuchten, eine flache Hereingabe zu erreichen, erreichten diese jedoch nicht, genauso wenig wie der vorherige Torschütze, danach lagen alle 3 am Boden und so manch ein Engelsbrander Zuschauer meinte: „man hätte ihn nicht geben müssen“. Seis drum. Daniel Pecar verwandelte sicher. Lutz Rössler konnte noch in der 78. Minute per „doppeltem Strafstoß“ – bei seinem ersten Versuch hatte er schneller geschossen als der Schiedsrichter pfeifen konnte – Ergebniskosmetik betreiben, wie sich der Engelsbrander Berichterstatter gegenüber der PZ ausgedrückt hatte. Kein Einspruch.

Doch noch bleibt es (hoffentlich) spannend! Hier das Restprogramm von Schwarzenberg und Schellbronn (in Klammern die derzeitige Platzierung):

TSV Schwarzenberg

1. FC Schellbronn

Sonntag, 22.05.2011

TuS Ellmendingen (5.)

SpVgg CoSchwa (2.)

Heimspiele

Sonntag, 29.05.2011

1. FC Alem. Hamberg (9.)

FV Wildbad (3.)

Auswärtsspiele

Mittwoch, 01.06.2011

1. FC Calmbach (7.)

1. FC Engelsbrand (10.)

Heimspiele

Sonntag, 05.06.2011

SG Neusatz/Rotensol (11.)

TuS Ellmendingen (5.)

Auswärtsspiele

4 Spiele und 8 Punkte Rückstand. Noch ist alles möglich. Wie schon die ganze Zeit. Doch so langsam wird’s Zeit – in der Hoffnung, dass sich dieser Bericht nicht allzu hoffnungslos liest…

2011-05-15_tsv__fc_engelsbrand_schritt_zu_spaet.jpg

Wie die Bildunterschrift zu dieser Collage lauten muss? Klar: immer einen Schritt zu spät.

Elfmeterkrimi

Ein Bild, das mal wieder mehr sagt als 1000 Worte.


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