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SG1 – TSV Wurmberg-Neubärental 6:1 (4:0)

So, 4. November 2012, 14.30 Uhr

Los ging’s bereits nach 30 Sekunden – aus Sicht des Schiedsrichters, der das Spiel ein paar Minuten vor 14.30 Uhr angepfiffen hatte. Somit zu spät für so manch einen Berichteschreiber, nicht jedoch zu früh genug für Stefan Wurster, dem ich, SG, im Namen der SG für seinen Mitschrieb danke! Hier nun die ausgeschriebene Variante.

Also, nochmals vom Anfang an! Los ging’s bereits nach wenigen Sekunden. Erdogan Aksoy passte aus dem Mittelfeld in die Schnittstelle der Wurmberger Abwehr genau in den Lauf von Jonas Schaufelberger. Mit einem satten Schuss aus 20 Metern ins kurze Eck ließ er dem Keeper keine Chance! Sehr ungewohnt, dass es bereits nach einer Minute ausnahmsweise 1:0 und nicht 0:1 stand. Das Spiel auf dem tiefen Boden fing also schon mal gut an! Das Spiel der 2. Mannschaft hingegen gar nicht, da es abgesagt werden musste.

Doch bei dieser 1. Minute blieb es nicht. Die SG setzte ihre konzentrierte Anfangsoffensive fort und konnte so folgerichtig in der 19. Minute das 2:0 erzielen! Pascal Faisst hatte den Ball an der Grundlinie des gegnerischen Feldes am Fuß, umkurvte damit seine ihn doppelten Gegenspieler und spielte mustergültig in die Mitte auf Dragan Svraka. Aus kurzer Distanz netzte er ein. Wiederum keine Chance für den Wurmberg-Neubärentaler Torwart.

Nebenbei: wo ist eigentlich der Wurm drin und liegt dieser Bär begraben? wurmberg.de verrät: „Die Gemeinde Wurmberg (ca. 3000 Einwohner) besteht aus den Ortsteilen Wurmberg und Neubärental und liegt, eingebettet in die hügelige Landschaft des Heckengäus, verkehrsgünstig in unmittelbarer Nähe zu Pforzheim, Karlsruhe und Stuttgart. Es besteht ein direkter Autobahnanschluss zur BAB A8 Karlsruhe – Stuttgart.“ – Sehr wichtig für das Rückspiel. Ich hätte Neubärental nie gefunden.

20 Minuten waren also bereits gespielt, immer noch fand der Wurmberger Bär (bitte entschuldigt diese Wortspielereien!) keinen Zugang zu diesem Spiel. Weiterhin machte die SG das Spiel und konnte insbesondere auf ihrer linken Seite – Stichwort „Jonas“ – das ein und andere Mal die gegnerische Abwehr in Schwierigkeiten bringen. Und somit folgte nur fünf Minuten nach dem 2. Treffer das 3:0 in der 24. Minute! Nach Abschlag von Yannik Ben Addi verlängerte Pascal Faisst den Ball per Kopf über die Wurmberger Abwehr hinweg in den schnellen Lauf von Jonas Schaufelberger. Und erneut keine Abwehrchance! – Ist das wirklich unsere SG, die da auf dem Platz stand? Nein, rannte und kämpfte und kombinierte und …

… erzielte wiederum nur wenige Minuten später, in der 28. Minute, gar das 4:0. Wiederum ein Ball in die Schnittstelle der Wurmberger Abwehr. Im Sprintduell mit Jonas hatte der Wurmberger Torhüter noch die Nase vorn. Doch sein weggeschossener Ball nach einem Pressschlag, den der Neubärentaler Trainer gerne als Foulspiel geahndet haben wollte, landete jedoch ausgerechnet vor den Füßen von Erdogan, der den Ball kurz nach der Mittellinie direkt auf das einsam & verlassene Tor schoss und ihn darin, im wahrsten Sinne, versenkte!

Aber, hmm, gab’s  da nicht mal eine Mannschaft, die der deutschen ebenfalls 4 Tore eingeschenkt hatte? Und tatsächlich, der TSV W-N hatte wohl die selbe, leicht schwedisch angehauchte Erinnerung – die letzten 10 Minuten der 1. Halbzeit gehörten dem TSV! Doch teils mit Glück, z. B. nach einem Eck- und Kopfball aus kurzer Distanz am Tor vorbei, zumeist jedoch irgendwie mit Geschick, blieb es bei diesem Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit begann jedoch mit einer Hiobsbotschaft – für die SG und insbesondere für Jonas. Er – der auf dem besten Weg war, auch noch ein drittes Tor zu schießen und eine zweite Torvorlage zu geben –  knickte so unglücklich um, dass er nicht nur ausgewechselt werden musste, sondern Eo bereits den Krankenwagen rufen wollte, ehe er, also Dieter, noch zurück gerufen wurde. Somit gute Besserung, Jonas! Hoffentlich mit viel Glück im Unglück!

Die Information, dass ich zu diesem Zeitpunkt und in der Nähe des Notruftelefons gerade mein zweites Frühstück einnahm, ist hier natürlich völlig unpassend. Deshalb wieder zurück aufs Spielfeld, wo Wurmberg in der 70. Minute und in Form von Martin Eberle tatsächlich nun den ersten von maximal drei weiteren möglichen Treffern erzielen konnte. Doch an diesem Tag war diesmal nicht „nichts ist unmöglich“. Den Druck, den W-N in der Schlussphase der ersten Halbzeit noch aufgebaut hatte, konnte der Gast nicht aufrechterhalten oder erneut zeigen. Es blieb diesem Ehrentreffer.

Denn die richtige Reaktion zeigte die SG nur zwei Minuten nach diesem Treffer, in der 72. Minute. Der eine Edeljoker, Lutz Rössler, konnte nach einer typischen, jedoch erfolgreichen Dribbeleinlage das Spielgerät zum ebenfalls eingewechselten anderen Edeljoker weiterleiten, zu David Güven. Er erreichte mit Ball am Fuß die Grundlinie, passte quer zu Dragan – und drin das Ding! 5:1! Anschauungsunterricht für die Dt. N.-Mannschaft!

Doch der Ausrufezeichen nicht genug, fehlt nämlich noch der Schlusspunkt. Tim Schöninger setzte ihn in der 81. Minute mit einem satten Schuss aus knapp 16 Metern. Der 6:1-Endstand – auch Dank einer Glanzparade von Yannick im SG-Tor. Denn ein genauer Schuss kurz vor Schluss in Richtung des Winkels war wie geschaffen für seine Sprungkraft, mit der er seine Körpergröße um die entscheidenden Zentimeter verlängern konnte (übrigens wie auch schon in der 1. Halbzeit, als er dadurch einen Heber noch gerade so um den Pfosten lenken konnte) – und fischte den Ball aus dem Winkel!

Somit ganz zum Schluss die erste und letzte Floskel in diesem Bericht: Der anschließende Eckball brachte nichts ein.

 

Am nächsten Sonntag geht’s gegen einen Gegner, der nun ebenfalls, nach einer 3:0-Niederlage beim Tabellenführer Wildbad, ein ausgeglichenes Torekonto aufzuweisen hat. ASV Arnbach 19 Tore vs. SG 20 Tore. 15 vs. 14 Punkte. Tabellenplatz 8 vs. 9. Somit rein rechnerisch ein Duell auf Augenhöhe im Kampf um das Erreichen des vorderen Mittelfelds. Und falls es der Wettergott so will, darf die Zweite Mannschaft das Vorspiel bestreiten – hoffentlich in voller Harmonie.

Vorschau – Sonntag, 11. November 2012:
12.30 Uhr: ASV Arnbach II – SG Unterreichenbach/Schwarzenberg II
14.30 Uhr: ASV Arnbach I – SG Unterreichenbach/Schwarzenberg I

PS: Hier, in der letzten Zeile der Vorschau, hatte ich kürzlich aus Versehen den falschen Textbaustein eingefügt. Heraus kam deshalb „TSV Schwarzenberg“ anstatt „SG unterberg“  für Unterreichenbach/Schwarzenberg. Doch welch ein Glück hatte dies nur Björn bemerkt und ihm, SG, Rückmeldung gegeben. – Schön also, dass er wenigstens einen Leser hat. Sogar einen aufmerksamen!  Hat somit niemand außer Björn mitbekommen. Puh, sonst hätte ich wohl selbst eine mitbekommen…

Zuerst die Arbeit – hier Kaba beim Ansetzen eines fast schon unterirdischen Flugkopfballs – …


… dann der Jubel und 6 auf einen Streich: hinten Jonas (2 Tore, 1 Vorlage) und von links ein Schiedsrichter (nur gelb), Erdo (1x), Rapha (mittendrin), Pascal (mind. 1 Vorlage), Tim (1 Tor und 1 große Chance), Dragan (2-fach).


Pforzheimer Zeitung: Wieder Führungswechsel

Wieder Führungswechsel in der Kreisklasse A 2: Grunbach II kam in Schellbronn über ein 1:1 nicht hinaus, der FV Wildbad zog mit dem 3:0 gegen Arnbach vorbei. Zweiter ist nun der TSV Weiler, der das Derby in Ellmendingen mit 7:0 gewann. Aber auch Hamberg (3:1 bei Coschwa II) und Engelsbrand (3:0 gegen Birkenfeld II), bleiben dran, während Wurmberg-Neubärental (1:6 bei Unterreichenbach-Schwarzenberg) abgehängt wurde. Mit 2:1 setzte sich Hohenwart im Kellerduell in Wimsheim durch.

Blitzstart der Gastgeber: Nach 30 Sekunden traf Schaufelberger zum 1:0. Bereits bis zur Pause machten Svraka (19.), erneut Schaufelberger (24.) und Aksoy (28.) schon alles klar. Eberle verkürzte zwar (70.), aber Svraka (72.) und Schöninger (81.) machten das halbe Dutzend für Unterreichenbach voll.

Ein Bild, das mal wieder mehr sagt als 1000 Worte.


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