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SG1 – 1. FC Engelsbrand 6:1 (3:1)

So, 29. September 2013, 15.00 Uhr

Also, hmm, wie soll ich’s umschreiben? Vielleicht so: so ein Torwartjob kann ja ziemlich unangenehm sein. Vor allem dann, wenn man sich den lauthalsenen Zorn seines Trainers lautstark mitanhören muss. Den Zorn darüber, bei zwei Bällen, die eine lange Flugbahn hinter sich hatten, die Hände nicht im Spiel gehabt zu haben mit der jeweils unmittelbaren Folge: „Tor“ – das harte Los eines jeden Torhüters. Langfristige Folge: in den zweiten 45 Minuten versuchte es sein Coach mit dem Torwart der Zweiten Mannschaft, der zuvor bereits 90 Minuten zwischen den Pfosten gestanden war. Dass nun dieser Torwart in der 58. Minute einen harmlos erscheinenden Freistoß von Robin Schleeh, einem der drei Hauptprotagonisten des Spiels, zwar halten, jedoch nicht festhalten konnte und der FCE den 4. Treffer hinnehmen musste, soll nun nicht weiter ausgeschrieben werden. Sondern zurück zum Start.

Dieser begann sehr verheißungsvoll. Gleich in der 2. Minute zappelte das Spielgerät erstmalig im Engelsbrander Gehäuse. Doch dem Kopfballtor von Pascal Faisst war ein Abseitsspiel vorausgeeilt. In der 15. Minute hatte es hingegen Jonas Schaufelberger so eilig, dass ihm kein Engelsbrander mehr folgen und er den zweiten Treffer erzielen konnte. Diesmal zählte er zum 1:0!

Nur vier Minuten später nahm das Schicksal für den Engelsbrander Keeper seinen folgenschweren Verlauf. Robin, bekannt auch unter seinem dritten Vornamen „The Hammer“, hammerte einen Freistoß in Nähe der Mittellinie (!) so humorlos hoch und weit in Richtung Tor, das er daraufhin drin war, der Ball. Dabei hätte die Sonne höchstens ihn geblendet, nicht den Torwart. Doch das konnte ihm ja egal sein, das 2:0 in der 19. Minute!

Zwei Minuten später sollte es Jonas zu gut mit seinem Sturmpartner Pascal meinen. Denn Jonas legte ihm einen Querpass derart quer, dass Pascal diese Vorlage leider nicht nutzen konnte. Statt dessen landete der Ball auf der Gegenseite im Tor, wenn auch durch einen direkt getretenen Freistoß in der 27. Minute aus 18 Metern hoch ins linke Eck. Der Engelsbrander Anschlusstreffer zum 2:1 durch Andreas Schnepf, da konnte sich Benjamin Städele im Tor der SG noch so lange strecken.

Doch welch ein Glück für die SG und Pech für den FCE, dass „The Hammer“ Freistöße nicht nur in des Gegners Hälfte bis ins gegnerische Tor hammern kann, sondern auch aus der eigenen Hälfte heraus. Sein Hochweitschuss in der 40. Minute kam vor dem Torwart auf den Boden zurück (also der Ball, nicht der Schuss), überhopfte ihn, kam erst durch den dahinter positionierten Pascal zum Stillstand, um sich daraufhin nur einen Meter weiter erneut im Netz wiederzufinden. Bekanntermaßen nicht ganz unwichtig, fünf Minuten vor der Halbzeitpause den Zweitorevorsprung mit diesem 3:1 wiederhergestellt zu haben.

Zum Halbzeitwechsel der besagte Torwartwechsel. Die Nummer 1 musste der Nummer 88 weichen. Die derzeitige Nummer 1 im SG’schen Tor hingegen durfte sich in der 55. Minute gleich zweimal auszeichnen lassen. Benjamin vereitelte eine Engelsbrander Doppelchance nach einem Engelsbrander Freistoß, die diesem Spiel(stand) sicherlich nochmals gefährlich hätte werden können. Also wenn er seine Hände nicht gleich zweimal im Spiel und am Ball gehabt hätte.

Darum war die SG wieder an der Reihe. Das 4:1 in der 58. Minute per Abstauber durch Jens Volle. Erneuter Vorarbeiter: Robin in Co-Produktion mit – siehe oben. Weiter ging’s in der 69. Minute mit dem 5:1! Jonas versucht erneut, Pascal in der Mitte zu erreichen. Dessen Schuss erreichte der Torwart noch per Fußabwehr. Doch der für Raphael Cruz eingewechselte Tim Schöninger zeigte sich von seiner humorlosen (meinem heutigen Lieblingswort) Seite und drosch den Ball flach links unten ins Tor, wohin auch sonst, zum 5. Tor.

Der halbe Sack mit einem Dutzend Toren wurde kurz darauf geschnürt, in der 75. Minute. Einen schnell ausgeführten Einwurf auf den eingewechselten Dominic Ehnis leitete dieser direkt weiter in die Mitte zu Tim. Die anfängliche Vertändelei war nur vorgetäuscht, denn aus der Drehung heraus konnte Tim das Ding doch noch reinmachen. Aus Engelsbrander Sicht: endlich der Endstand, das 6:1!

Um diesen wunderschön sonnigen Herbsttag abzuschließen: ein Lob an Oliver Hauer, der in dieser Partie wohl die unauffälligste Person auf dem Spielfeld war – denn größer kann ein Lob an den jungen Schiedsrichter dieses deutlichen Derbys wohl nicht mehr ausfallen…

 

Aufstellung: Benjamin Städele, Tobias Bott, Nico Schmalz, Marcus Bungarz, Marcel Theurer, Raphael Cruz (62. Tim Schöninger), Jens Volle, Pascal Faisst (71. Dominic Ehnis), Robin Schleeh, Jonas Schaufelberger (76. stefanmaisenbacher Stefan Maisenbacher), Erdogan Aksoy

 

Nach dem vorzeitigen Redaktionsschluss fand am Feiertag das Nachholspiel in Huchenfeld statt, ehe nun am Sonntag ein ganz anderes Kaliber versuchen wird, im dritten Heimspiel der SG hintereinander erstmals den oder gar die ersten Punkte zu entführen. Damit diese Entführung klappt, war der SV Büchenbronn im Spiel gegen Engelsbrand bereits mit zwei Spionen vor Ort. Schaun mer mal, mit welchen Eindrücken sie am 6. Oktober die Heimreise antreten müssen. Tipp: warm anziehen!

Vorschau: Sonntag, 06.10.2013, 15 Uhr: SG Unterreichenbach/Schwarzenberg – SV Büchenbronn

 

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Tim Schöninger. 5:1 in der 69. Minute + 6:1 in der 75. Minute = nackte Fakten, die für einen Hattrick gesprochen hätten, wenn er nicht erst in der 62. Minute eingewechselt worden wäre.

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Pforzheimer Zeitung: Ein Quartett quält die Verfolger

Die Spitzenteams der Fußball-Kreisklasse A2 marschieren im Gleichschritt vorneweg. Spitzenreiter Gräfenhausen nahm die Hürde in Hohenwart sicher mit 3:0 und führt weiter die Tabelle an. Dahinter lauert mit Wildbad (4:0 in Dillweißenstein), Büchenbronn (3:0 bei Birkenfeld II) und Calmbach (3:1 gegen Feldrennach II) aber ein Trio.

Nach Foul an Faisst verwandelte Schaufelberger einen Elfmeter zum 1:0 (15.) und Schleeh legte mit einem Freistoß aus 30 Metern das 2:0 nach (20.). Neue Hoffnung beim Gast, als Schnepf verkürzte (30.), aber noch vor der Pause stellte Faisst den alten Abstand wieder her. Im zweiten Abschnitt machten Volle (60.) und Schöninger (73., 80.) das halbe Dutzend im Derby noch voll.

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