TuS Bilfingen II – TSV Schwarzenberg II 2:0 (1:0)

Unter denkbar schlechten Voraussetzungen musste die 2. Mannschaft des TSV beim Tabellenzweiten Bilfingen antreten. Da die 1. Mannschaft ebenfalls ein Auswärtsspiel zu bestreiten hatte und die AH am Tag zuvor an einem Turnier (siegreich!) teilgenommen hatte, konnte die Zweite Mannschaft nur mit 12 Spielern antreten – darunter mit zwei Torhütern als Feldspieler. Stammtorhüter Tobi Renner hatte sich deshalb vor Spielbeginn bereit erklärt, sein Glück als Angriffsspitze zu versuchen und dies mit Bravour über 90 Minuten durchgezogen.

Die Mannschaft musste sich in der ersten Halbzeit ständigen Angriffen der Bilfinger erwehren, tat dies aber unheimlich diszipliniert. Das Mittelfeld um die beiden Sechser Kerim Karahan und Kevin Hubert brachte die Angriffe immer wieder zur Verzweiflung, so dass sich die Bilfinger Spieler nur mit Weitschüssen zu helfen wussten. Diese waren jedoch immer eine sichere Beute unserer AH-Allzweckwaffe Uwe „Air“ Schwemmle. Der Goalgetter der Bilfinger wurde derweilen immer wieder durch Dauerläufer David Eirisch gestoppt.

Nur ein einziges Mal in der ersten Halbzeit konnten sich die Bilfinger über die linke Schwarzenberger Abwehrseite an dem ansonsten fehlerfrei spielenden Sven Seeler bis auf die Grundlinie durchspielen und hierdurch die zu diesem Zeitpunkt, auf Grund der höheren Spielanteile, verdiente Führung erzielen.

In der 2. Halbzeit ein verändertes Bild. Der Berichterstatter für die PZ („harmlose Schwarzenberger“) war wohl zu dieser Zeit entweder 45 Minuten auf der Toilette beschäftigt oder hatte sich im Clubheim das Abstiegsgegurke des KSC angeschaut – denn es ging Schlag auf Schlag im Bilfinger Strafraum.

Zuerst landete aus einer Standardsituation heraus ein Kopfball vom alten Haudegen Ralf Haug einen halben Meter neben das Tor. Eigentlich unerklärlich. Denn soweit kann er den Bauch gar nicht mehr einziehen, um nicht in Rückenlage zu geraten für einen platzierteren Kopfball… Dann Mirco Ehnis alleine vor dem Bilfinger Torhüter – hatte den Ball auf dem linken Fuß, jedoch knapp gescheitert. Fünf Minuten später Simon Förster, der die vollkommen ausgepumpte zweite Sturmspitze Silas Gall ersetzte hatte, im 5-Meter-Raum alleine vorm Torhüter und wieder knapp gescheitert. Zum Schluss Spielmacher Dominic Ehnis ebenfalls alleine vorm Bilfinger Keeper und – jetzt kommt’s – ebenfalls knapp gescheitert.

Somit hatte es zwischen der 55. und 85. Minute die Mannschaft um Kapitän Michael Kneissler leider versäumt, sich für die tolle, disziplinierte und kämpferische Vorstellung zu belohnen. So kam es, wie es kommen musste: in der 85. Minute erzielten die Bilfinger per Freistoß das 2:0.

Fazit: Trotzdem den Kopf nicht hängen lassen! Denn auf eine solche Vorstellung lässt sich aufbauen und in den noch verbleibenden vier Spielen sicherlich noch das ein oder andere Pünktchen einheimsen. Besser noch: dicke fette Punkte!