Glaubt man den 1290 »erreichten Personen« und den 11 »Likes« auf Pokerface [Stand: zwischen dem Montag danach und dem Dienstag drauf], so kann es tatsächlich nur einen Spieler des Spiels gegeben haben. Nur einen, der sich diese nicht in Geld auszahlbare Auszeichnung nicht nur durch seinen Treffer zum 3:0 ehrlich verdient hat, sondern auch in den 87 Zeigerumrundungen vor dieser 88. Minute und der letzten danach – ehe er kurz vor Abpfiff des souveränen Schiedsrichters für einen anderen Robin Platz machen musste, um sich den wohlverdienten Applaus von der wohlwollenden Haupttribüne mitanhören zu dürfen. Kommt selten vor, ein solcher Sonderapplaus, deshalb dieser besonders lange Satz. Ach so, lange Rede: der Vorname ist bereits gefallen, doch Nachname: Mesaros!

Wer bereits seinen Sololauf über den ganzen kleinen Schellbronner Platz mitansehen durfte, vorherige Woche, als er seine Gegenspieler wie lästige Slalomstangen abgeschüttelt oder erst gar nicht als solche anerkannt hatte, als seine Gegenspieler, der hat jetzt ‘ne leise Ahnung davon, wie dieses i-Tüpfelchen seiner fast 90-minütigen Leistung, ein Treffer, gefallen sein könnte. Diesmal, in der 88. Minute gegen Ellmendingen: die selbe Distanz wie vorherige Woche, nun jedoch über die ganze Hälfte des Schwarzenberger Platzes. Und als er vor dem Torwart angelangt war, fiel der letzte Akt seines wohlüberlegten Handelns. Drin das Ding. – So schön kann eine Laudatio ausfallen. Darum zum besseren Verständnis gleich nochmals lesen! Mach ich auch immer.

Zweibilder, Einwort: Robinmesaros! Einlink: Pokerface!

Ausfallen muss hingegen die Laudatio über die erste Halbzeit. Keine Höhepunkte. Kaum Torchancen. Und noch weniger Tore. Immerhin auf beiden Seiten. Vermutlich wäre es jedoch eine interessantere Angelegenheit gewesen, wenn auf Ellmendinger Seite deren „neuer“ Topstürmer gestürmt hätte. Zusammen mit einem wohl ebenfalls zur Winterpause gekommenen Kompagnon, sollen sie sogar, laut einem Ellmendinger Zuschauerpaar (bei Wind & Wetter immer dabei!), besser als der nicht unbekannte Kevin Heider sein. Und dieser wiederum ist der immer noch amtierende Toptorschütze in Ellmendingens Reihen. Heute jedoch sehr defensiv ein- oder aufgestellt, so dass vorne, im unmittelbaren Umfeld von SG-Goalie Andreas Essig, ziemlich wenig Gefahr vorherrschte. Zumeist nur Fehlalarme. Doch wehe, er, der ehemalige Ellmendinger Jugendspieler, dann KSC-ler, dann Nöttinger, nun wieder zurückgekehrte Nikolai Heck, darf nach Auskurierung seiner Verletzung wieder mitwirken. Spätestens dann muss wohl ein neues Video angefertigt werden:

Also waren es die SG-ler, die – endlich – ab der 58. Minute ins Schwarze trafen. Freistoß von Erdogan Aksoy aus zentraler Position in den 5-er, Simon Kübler per Haarscheitel zum 1:0! 70. Minute, der zweite Treffer. Der unermüdliche Tim Schöninger versuchte sich mal wieder darin, aus einem 1:1-Duell als Sieger hervorzugehen, schaffte dies, passte flach nach innen, erneut in den 5-er. Dort steht Pascal Faisst mit dem Rücken zur Wand und zum Torwart, entsprechend per Hacke Eins Zwei Drei – drin!

Kurz darauf wäre bereits Jonas Schaufelberger drauf & dran gewesen, seiner möglichen A-Liga-Torjägerkrone einen weiteren spitzen Zacken zu verpassen. Doch wie später in der 80. Minute scheiterte er bei seinem 1. Versuch, den Ball flach am Torwart vorbei einzunetzen. Doch er nutzte die mindestens 3. Chance quasi mit dem Schlusspfiff und quasi mit der Auswechslung von Robin (M.!) und quasi mit der Einwechslung von Robin (S.!) nach quergelegter Vorarbeit von Pascal und durfte endlich seinen 18. Saisontreffer vermelden – fussball.de meldet darüber hinaus: in 22 Einsätzen ergibt dies eine torgenaue Quote von 0,82 Treffern pro Spiel. Super!

Aufstellung: Andreas Essig, Tobias Bott, Sven Kieselmann, Marcus Bungarz, Ergün Asan, Tim Schöninger, Pascal Faisst, Jonas Schaufelberger, Simon Kübler, Erdogan Aksoy (86. stefanmaisenbacher Stefan Maisenbacher), Robin Mesaros (90. Robin Schleeh)

Nun sind’s nur noch 4 Spieltage und sogar nur noch 3 Spiele. Im nächsten Duell gegen das Team des ehemaligen Schwarzenberger Trainers, gegen Dirk Mayer (der auch schon Ellmendingen trainiert hat – man kennt sich also). Als Spielertrainer gewann er am Sonntag mit seinem jetzigen Team, der Zweiten des 1. FC Dietlingen, auf eigenem Platz gar mit 8:2 gegen Schellbronn. Somit sei die SG1 vorgewarnt! Tritt sie doch „ebenfalls“ auswärts an… Zeitgleich um 13 Uhr die SG2, ebenfalls auswärts, jedoch beim TSV Schömberg! Ein Sieg und sie wird erneut mit dem 1. FC Engelsbrand II, der am Sonntag vorgelegt hatte, die Plätze tauschen. Wir sehen uns!

Vorschau – Sonntag, 10. Mai 2015, jeweils 13 Uhr:
TSV Schömberg II – SG2 (Hinspiel 2:1 gewonnen)
1. FC Dietlingen II – SG1 (Hinspiel 3:0 gewonnen)