1. FC Alem. Hamberg – SG1 2:3 (1:2)

Bereits nach exakt 32 Sekunden hatte es im Hinspiel gerappelt, im Tor der Gäste. Damaliges Endergebnis: 3:3 nach einem Last-Minute-Tor von Erdogan Aksoy. Auch diesmal, im Rückspiel, rappelte es verdammt früh in der Kischte der Gäste. Doch dummerweise waren wir zu Gast in Hamberg gegen die Alemannia und lagen somit schon in der 3. Minute bereits mit 1:0 im Hintertreffen. Nach Vorlage von Hakan Akillar – übrigens ein sympathischer Spieler (sein heutiger Gegenspieler Simon Kübler kann es trotz eines ungewollten gegenseitigen Kopfzusammenstoßes sicherlich bestätigen), ungeachtet seiner beiden Treffer im Hinspiel…, mogelte sich Kalinowski an seinem Gegenspieler vorbei und konnte Tobias Renner im Tor der SG mit einem Schuss ins kurze Eck überwinden.

Fiel damals der Hambergische Ausgleichstreffer nur knappe 3 Minuten später, dauerte es nun geschlagene 6 Minuten, ehe die SG den Ausgleich erzielen konnte. Youngster Nico Schmalz eroberte sich in des Gegners Hälfte den Ball, legte ab zu Pascal Faisst, sein Flachschuss fand seine Vollendung im langen Eck. Das 1:1 in der 9. Minute! Kleine Anekdote: unmittelbar davor trat „Ach weißt Du, Otto“ auf den Plan. Meinte zu ihm, er käme zu spät, die SG läge bereits mit 1:0 zurück. Doch er musste mich korrigieren. 1:1. Perfektes Timing!

… wobei dieses Tor bereits das 1:2 hätte sein können. Denn kurz zuvor, kurz bevor Otto kam, kam Pascal nach butterweicher Flanke von Jonas Schaufelberger aus kurzer Entfernung frei zum Kopfball, konnte jedoch nicht genügend Druck ausüben. Oder die Butter war tatsächlich zu weich für einen harten Kopfball. Doch dieser Führungstreffer hätte daraufhin in der 15. Minute fallen können. Nee, müssen. Tobias Bott hielt es hinten nicht mehr aus und sich nicht zurück, marschierte flotten Schrittes mitsamt Ball nach vorne, Flanke in die Mitte, doch Jonas scheiterte irgendwie aus kurzer Entfernung am Torwart. Dann endlich die 21. Minute. Jonas wird an der Strafraumgrenze gefoult und Erdo machte wieder einmal per Freistoß kurzen Prozess. Sein Freistoß schlug ein wie ein Tor! Endlich die 1:2-Führung für die SG.

In Minute 24 ein erneuter Vorstoß von Tobi. Weiter auf Pascal und weiter auf Nico – doch dessen Schuss aus etwas spitzerem Winkel befördert der Torwart zur Ecke. 10 Minuten danach hatte sich Erdo im Strafraum durchgewurschtelt, dabei entschied jedoch der Schiedsrichter mit dem schönen Namen Chouridis Efthimios auf Handspiel. Dessen Leistung übrigens – wie neuerdings immer – andere beurteilen dürfen (lauthalsiger O-Ton eines Zuschauers in der Halbzeit „Schiri, du bist eine Lachplatte!“ – und dies war noch von der harmloseren Sorte). Dabei wäre doch Erdos Schuss, den er noch inmitten seiner Wurschtelei abgeben konnte, mithilfe des Innenpfostens im Tor gelandet. Doch unmittelbar vor der Halbzeitpause hätte sich dieser Pfiff und die vergebenen Chancen davor gerächt. Aber Keeper Tobi bewahrte seine Mannen vor dem Ausgleich und somit einem eklig schmeckenden Pausengetränk gleich welchen Inhalts.

Vier Minuten waren in Halbzeit II gespielt, als Jonas nach Doppelpass mit Pascal – dieses Zusammenspielchen scheint es wohl des Öfteren zu geben, nicht erst in diesem Spiel – frei vor dem Torwart auftauchen durfte, doch dieser seinen Schuss parieren konnte (auch dieses Spielchen scheint es leider wohl bereits einige Male gegeben zu haben). In der 53. umgekehrt. Pascal hatte also die Chance, den Ball am Torwart vorbeizuschieben. Doch wieder mal war der TW auf der Höhe – des Sechzehners und kam so dessen Vorhaben zuvor.

63. Minute. Weite Flanke in den SG-Strafraum, ein Hamberger kommt zu Fall, gelb sieht hingegen Marcel Theurer und den fälligen Elfmeter verwandelt Pföhler zum 2:2. Leider war diesmal Keeper Tobi nicht der Foulende. Sonst hätte er den Elfmeter selbstverständlich gehalten. Siehe vorheriges Spiel gegen Arnbach.

In den folgenden knapp 20 Minuten passierte nichts Schreibenswertes (tut auch mal gut, um kurz nach Mitternacht [nee, mittlerweile weniger kurz]). Jedoch in der 81. Minute. Hamberg spielte auf Abseits, doch der Schiri nicht mit, somit Jonas erneut alleine auf weiter Flur und vorm Torwart, doch zu genau am Tor vorbei gezielt. Zwei Minuten später passierte erneut was. Doch leider eine gelbe Karte, genauso leider die zweite und somit gelb-rot für Marcel nach einem – aus Sicht des Schiedsrichters – gelbwürdigem Foul.

Schließlich die 87. Minute. Konservierenswert für jeden Saisonrückblick, der ja bald so weit sein wird. Erinnerungen an den 6. August 2011 wurden wachgerüttelt. Damals netzte ein gewisser Herr Schlaudraff von Hannover 96 einen Freistoß direkt rein, als der damalige Hoffenheimer Torwart Tim Starke noch seine Mauer dirigiert hatte. Dieses schlitzohrige Kunststück wiederholte nun Schlitzohr Rapha. Drin das Ding zum 2:3! Da halfen auch die extrem wütenden Proteste seitens Hamberger Betreuer, Spieler und Zuschauer nicht, Herr Efthimios blieb bei seiner Entscheidung und schützte sich nach Spielschluss mit seiner Tochter oder Enkelkind in den Armen gegen weitere Unmutsäußerungen jeglicher Art.

Jetzt am Sonntag findet das letzte Saisonspiel statt, in Schwarzenberg gegen den SV Hohenwart (obacht: 5:1-Sieg gegen Wildbad!). Leider hat jedoch auch Feldrennach eine lösbare Aufgabe vor sich, nämlich gegen Wimsheim. Der Ausgang des Spiels zwischen Engelsbrand und Hamberg ist hingegen ungewisser. Doch beide Mannschaften, Feldrennach und Hamberg, stehen noch in Reich- und insbesondere Überholweite zur SG, so dass sie sich mit ein bisschen Glück noch um zwei Plätze auf den 7. Rang vorschieben könnte. Ihr im Nacken sitzen jedoch Calmbach und Birkenfeld, beide ein Punkt weniger als die SG.

Doch wie immer lange Rede und kurzer Sinn: der TSV Schwarzenberg zeigt am Samstag in seinem Sportheim das deutsch-deutsche Finale der Champions League mit Einlass ab 18 Uhr und v.a. mit Spezialitäten vom Grill – herzliche Einladung! Und falls von den Spezialitäten noch die einen oder anderen übrig sein werden, so werden Ihnen diese, liebe Leserinnen und Leser, am Sonntag frisch auf den Grill gelegt! Somit ebenfalls eine herzliche Einladung zum „Saisonfinale“ in der/die Schwarzenberger Reute-Arena!

Ach so, keine Sorge, ich werde Ihnen keine dieser Spezialitäten wegessen – weder die einen am Samstag, noch die anderen am Sonntag! Denn ich hab mich bekanntlich auf kuchentechnische Spezialitäten spezialisiert…

Vorschau – Sonntag, 26. Mai 2013:
15 Uhr: SG Unterreichenbach/Schwarzenberg – SV Hohenwart (1:3-Hinspielsieg)

Die typische Unterschrift unter diesem Bild mit Youngster Nico Schmalz müsste lauten: Nicht nur in dieser Szene, sondern auch nach 90 Minuten blieb die SG über Alemannia Hamberg obenauf!

Während von hinten Tobi Renner das Geschehen vor sich beobachtet, vorne Nico Schmalz und Tobias Bott gemeinsame Sache machen, schien es rechts Simon Kübler nicht mehr im Kopf auszuhalten. Genauer: kurz nach dem Zusammenrasseln mit seinem Gegenspieler Hakan Akilla, der fortan einen Turban tragen musste, Simons Dickschädel jedoch robust genug war.

Pforzheimer Zeitung: Wildbad patzt im Titelrennen – Weiler und Grunbach punktgleich an der Spitze

Eine dicke Überraschung gab es in der Fußball-Kreisklasse A2 in Hohenwart, wo Wildbad mit 1:5 baden ging und damit alle Titelchancen verlor. Die Meisterschaft machen jetzt die punktgleichen Grunbach II (3:0 bei Feldrennach II) und Weiler (5:0 gegen Wimsheim) unter sich aus. Weiler gastiert am kommenden letzten Spieltag bei Conweiler-Schwann II, Grunbach II empfängt Ellmendingen.

Blitzstart der Alemannen mit dem 1:0 durch Kalinowski (3.), Faisst wusste aber die schnelle Antwort (9.) und Cruz Aksoy drehte den Spieß um (21.). Nachdem Pföhler zum 2:2 getroffen hatte (63.), schien alles auf eine Punkteteilung hinauszulaufen, bis Schaufelberger Cruz per Freistoß zum 2:3 traf (87.) – wobei die Hamberger aber mit dem Unparteiischen haderten, nachdem der den Ball angeblich noch nicht freigegeben hatte.